10. Spieltag / Bayer 04 Leverkusen v BVB 2:2

Erster Punktgewinn gegen Skibbe - so kann man das sehen. Natürlich ist man aber eher enttäuscht, wenn man bis fünf Minuten vor Schluss noch führt. Dann wieder hatten wir heute Glück mit dem Schiri + Assistenten: Gekas wurde nach wenigen Minuten fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen, das erste BVB-Tor war wohl knapp Abseits und einen Elfer hätte es für Bayer wegen Degens Festhalten auch noch geben können. Auf der anderen Seite blieb 'nur' ein Ellbogen-Check von Barbarez ungeahndet.

Keine Überraschung gabs bei der BVB-Aufstellung: Degen und Petric kehrten nach ihren Verletzungen ins Team zurück, Kovac spielte für den gesperrten Wörns. Bei Leverkusen dagegen konnte Barnetta wider Erwarten doch auflaufen und wirkte sehr agil.
Für das Spiel gilt: Kämpferisch gut, spielerisch oft nicht. Nur so zwischen der 20. und 41. Minute sowie Mitte der zweiten Halbzeit war der BVB den Gastgebern mal annähernd ebenbürtig. Trotzdem gingen die Schwarz-Gelben zweimal in Führung. In der 41. Minute flankte Kringe von rechts auf Petric und der traf mit einem Super-Volleyschuss aus allerdings wie gesagt abseitsverdächtiger Position. Nachdem der zur Halbzeit eingewechselte Freier dann in der 52. Minute gleich die gesamte Dortmunder Hintermannschaft düpiert hatte und Gekas (ja, wieder mal Gekas) nach dessen Pass nur noch einschieben musste, war es wieder Petric, der nach erneuter Vorarbeit von Kringe und Patzer von Sinkiewicz frei vor Adler auftauchte. Der Bayer-Torhüter konnte den ersten Schussversuch noch abblocken, den Nachschuss bugsierte Petric dann irgendwie ins Tor.

Aber natürlich gab Leverkusen, obwohl kurzzeitig geschockt, nicht auf, und es war vor allem die über fast das ganze Spiel festzustellende fehlende Ballsicherheit und Passgenauigkeit beim BVB, derentwegen man als Fan eigentlich noch nicht an drei Punkte glauben konnte. Zweimal parierte der heute überzeugende Weidenfeller glänzend, doch als gerade die Hoffnung Oberhand gewann, wir könnten das doch über die Zeit bringen, traf in der 86. Minute Kießling per Kopf, wiederum nach Freier-Vorarbeit. Verdient war der Ausgleich ohne Frage.

Mit Abstand die besten Feldspieler beim BVB waren Kringe, der neben seinen Assists auch noch zwei gute Torschüsse abgab und natürlich Petric, ohne den Michael Skibbe mit ziemlicher Sicherheit seinen fünften Sieg im fünften Spiel gegen uns gefeiert hätte. Die Abwehr stand nur zeitweise ordentlich, ließ bei einigen Bayer-Chancen und vor allem beim 1:1 Stabilität und Zuordnung vermissen. Das Mittelfeld, heute als flache 4 mit Federico auf rechts, war wie gesagt beim Passspiel wenig überzeugend. Dolls Einwechslungen, Kuba für den schwachen Federico, Gordon für Kruska und Buckley für Klimowicz, verpufften wirkungslos.

Man könnte ja mit dem 2:2 noch irgendwie zufrieden sein gegen einen der Angstgegner der letzten Jahre, wenn nicht ausgerechnet der FC Bayern nächster Gast im Westfalenstadion wäre. Andererseits, gegen die ist sowieso irgendwie immer alles anders...

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