Jetzt spricht München
Nein, die Bayern haben sich bekanntlich noch nicht mündlich zur Entscheidung in der Torwartfrage geäußert, um nicht den Erfolg im 'wichtigen' Spiel in Bremen zu gefährden, wird aber bestimmt in naher Zukunft kommen. Aber es gibt ja noch die Journalisten aus der Isarmetropole. Dass der Bayern-Reporter der SportB++d gestern in der DSF-Viererkette abstruse Verschwörungstheorien zu den Gründen der Entscheidung verbreitete (wirtschaftliche Interessen Klinsmanns und Bierhoffs), die sogar ein Berti Vogts teilweise widerlegen konnte, überrascht nicht weiter.
Aber sogar die ebenfalls in München beheimatete seriöse Süddeutsche Zeitung, die normalerweise für saubere Recherche bekannt ist, ergeht sich in ihrer Samstagsausgabe in dunklen Andeutungen. Unter der Überschrift Erster Höhepunkt einer undurchsichtigen Affäre wird eigentlich v.a. über den Ablauf des gestrigen Tages beim FC Bayern berichtet; gegen Ende des Artikels heißt es dann Genau dieser Vorwurf aber - dass die Parteinahme von Klinsmann und Bierhoff für Lehmann nicht nur sportlich, sondern persönlich und sogar geschäftlich bedingt ist - wird seit einiger Zeit in der Branche kolportiert. Nichts weiter - keine Erläuterungen und erst recht keine Belege.
Desweiteren wird in einem Leitartikel und in einer 'Chronologie der Ereignisse' auf der gleichen Seite versucht zu suggerieren, der 'Sturz' Kahns sei schon seit der Amtsübernahme Klinsmanns geplant gewesen. Die sportlichen Gründe werden dabei vernachlässigt: Sind zwei Fehler gegen Köln ein langes Leistungstief? wird gefragt. Nur aus den letzten Wochen fallen mir da spontan noch der Fehler im Länderspiel und der gegen Demel vom HSV ein.
Wenn Kahn zuletzt wirklich besser als Lehmann gehalten hätte, dann hätte ihn Klinsmann nicht degradieren können, es wäre nicht vermittelbar gewesen, wie dankenswerterweise Hansi Küpper von Premiere in der Viererkette noch anmerkte. Es war ein offener und fairer Wettstreit, den Kahn offensichtlich nicht lange genug durchgehalten hat.
(Zitate aus SZ 8./9.April 2006, S.37)
Aber sogar die ebenfalls in München beheimatete seriöse Süddeutsche Zeitung, die normalerweise für saubere Recherche bekannt ist, ergeht sich in ihrer Samstagsausgabe in dunklen Andeutungen. Unter der Überschrift Erster Höhepunkt einer undurchsichtigen Affäre wird eigentlich v.a. über den Ablauf des gestrigen Tages beim FC Bayern berichtet; gegen Ende des Artikels heißt es dann Genau dieser Vorwurf aber - dass die Parteinahme von Klinsmann und Bierhoff für Lehmann nicht nur sportlich, sondern persönlich und sogar geschäftlich bedingt ist - wird seit einiger Zeit in der Branche kolportiert. Nichts weiter - keine Erläuterungen und erst recht keine Belege.
Desweiteren wird in einem Leitartikel und in einer 'Chronologie der Ereignisse' auf der gleichen Seite versucht zu suggerieren, der 'Sturz' Kahns sei schon seit der Amtsübernahme Klinsmanns geplant gewesen. Die sportlichen Gründe werden dabei vernachlässigt: Sind zwei Fehler gegen Köln ein langes Leistungstief? wird gefragt. Nur aus den letzten Wochen fallen mir da spontan noch der Fehler im Länderspiel und der gegen Demel vom HSV ein.
Wenn Kahn zuletzt wirklich besser als Lehmann gehalten hätte, dann hätte ihn Klinsmann nicht degradieren können, es wäre nicht vermittelbar gewesen, wie dankenswerterweise Hansi Küpper von Premiere in der Viererkette noch anmerkte. Es war ein offener und fairer Wettstreit, den Kahn offensichtlich nicht lange genug durchgehalten hat.
(Zitate aus SZ 8./9.April 2006, S.37)
Nick Sweetdrums - 8. Apr, 11:54
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