Natürlich sind die Zustände in Italien verabscheungswürdig ohne Ende.
Aber kann man diese Tatsache und die sportliche Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Bundesliga mit dem europäischen Ausland miteinander vergleichen und sagen, wir sollten uns über die schönen Seiten freuen und nicht Europa dominieren wollen?
Ich glaube, daß die Stadien in Deutschland voller sind als in England, Spanien und vorallem Italien, das wird durchaus wahrgenommen und erfreut jeden Einzelnen (Schatzmeister). Trotzdem darf man aber als Fußballfan eine Verbesserung der internationalen Leistungen einfordern. Denn die Liga hat ein Selbstverständnis das gerade dies immer wieder einfordert bzw betont. "Wir sind eine Topliga."
Volle Stadien alleine machen eine Sportart nicht aus, es handelt sich primär immer noch um sportlichen Wettstreit. Und da ist die Bundesliga im Moment auf deutsch gesagt Scheisse davor.
Ganz davon abgesehen, wir haben in Deutschland bislang keine Todesopfer, aber vor nicht allzulanger Zeit die Debatte gehabt, das ab Regionalliga abwärts nicht viel zu solchen Übergriffen wie in Italien fehlt. Daher Vorsicht an alle die, die mit dem Finger auf Italien zeigen und sagen, wir habens ach so schön.
Du hast schon Recht, was die unteren deutschen Ligen angeht. Wir leben auf keinen Fall auf einer Insel der Seligen. Die Häufung von gewalttätigen Vorfällen in Italien ist aber schon gravierend, und das seit Jahren.
Was die sportliche Qualität der Bundesliga angeht, kann ich keine strukturellen Nachteile gegenüber den Ländern erkennen, die beim UEFA-Koeffizienten vor uns liegen - mit Ausnahme von Spanien und England aufgrund der dort ausgeschütteten Fernsehgelder. Insofern glaube ich, dass die momentane Schwäche in internationalen Wettbewerben auch nur eine Phase ist, wie es sie schon zuvor bei verschiedenen Ländern gab. Bei vielen der Pleiten der letzten Jahre dürften Auslosungspech, Tagesform oder fehlende Einstellung eine große Rolle gespielt haben.
Deswegen würde ich für mehr Gelassenheit und weniger Aktionismus plädieren. Die Jugendarbeit zu verbessern ist sicher richtig, wurde ja auch schon angepackt. Über eine 'Ausländerquote' kann man vielleicht auf europäischer Ebene diskutieren, ich glaube aber nicht, dass das sportlich viel verändern würde. Auch die europäischen Spitzenvereine haben in der Mehrzahl weniger einheimische als ausländische Spieler in ihren Reihen. Die überall kritisierte "Söldnermentalität" mancher Spieler gibt es mit Sicherheit - imho allerdings genauso bei deutschen Spielern.
Am ehesten verbesserungwürdig erscheint mir die Trainerausbildung. Da fallen mir spontan recht wenig junge Hoffnungsträger ein...
Aber kann man diese Tatsache und die sportliche Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Bundesliga mit dem europäischen Ausland miteinander vergleichen und sagen, wir sollten uns über die schönen Seiten freuen und nicht Europa dominieren wollen?
Ich glaube, daß die Stadien in Deutschland voller sind als in England, Spanien und vorallem Italien, das wird durchaus wahrgenommen und erfreut jeden Einzelnen (Schatzmeister). Trotzdem darf man aber als Fußballfan eine Verbesserung der internationalen Leistungen einfordern. Denn die Liga hat ein Selbstverständnis das gerade dies immer wieder einfordert bzw betont. "Wir sind eine Topliga."
Volle Stadien alleine machen eine Sportart nicht aus, es handelt sich primär immer noch um sportlichen Wettstreit. Und da ist die Bundesliga im Moment auf deutsch gesagt Scheisse davor.
Ganz davon abgesehen, wir haben in Deutschland bislang keine Todesopfer, aber vor nicht allzulanger Zeit die Debatte gehabt, das ab Regionalliga abwärts nicht viel zu solchen Übergriffen wie in Italien fehlt. Daher Vorsicht an alle die, die mit dem Finger auf Italien zeigen und sagen, wir habens ach so schön.
Was die sportliche Qualität der Bundesliga angeht, kann ich keine strukturellen Nachteile gegenüber den Ländern erkennen, die beim UEFA-Koeffizienten vor uns liegen - mit Ausnahme von Spanien und England aufgrund der dort ausgeschütteten Fernsehgelder. Insofern glaube ich, dass die momentane Schwäche in internationalen Wettbewerben auch nur eine Phase ist, wie es sie schon zuvor bei verschiedenen Ländern gab. Bei vielen der Pleiten der letzten Jahre dürften Auslosungspech, Tagesform oder fehlende Einstellung eine große Rolle gespielt haben.
Deswegen würde ich für mehr Gelassenheit und weniger Aktionismus plädieren. Die Jugendarbeit zu verbessern ist sicher richtig, wurde ja auch schon angepackt. Über eine 'Ausländerquote' kann man vielleicht auf europäischer Ebene diskutieren, ich glaube aber nicht, dass das sportlich viel verändern würde. Auch die europäischen Spitzenvereine haben in der Mehrzahl weniger einheimische als ausländische Spieler in ihren Reihen. Die überall kritisierte "Söldnermentalität" mancher Spieler gibt es mit Sicherheit - imho allerdings genauso bei deutschen Spielern.
Am ehesten verbesserungwürdig erscheint mir die Trainerausbildung. Da fallen mir spontan recht wenig junge Hoffnungsträger ein...