Nicht übertreiben
Es war also wieder Länderspiel, noch dazu ein Klassiker, im neuen Wembley-Stadion gegen England. Und da scheint es dann einigen Berichterstattern wieder mal die Sinne vernebelt zu haben. Ich meine damit nicht nur Waldi Hartmann, der zu fortgeschrittener Stunde und mit vermutlich mehr als drei Weißbier intus in seinem neu eröffneten "EM-Club" andauernd von Oberschenkel-begeisterten weiblichen Fußballfans faselte und darin von der ja eigentlich nicht Fußball-interessierten Schauspielerin Christiane Neubauer noch teilweise unterstützt wurde.
Schon zuvor war mir der ARD-Kommentator des Spiels, Steffen Simon, unangenehm aufgefallen. Immer schnell mit seinen Urteilen, meist zugunsten der Deutschen, ist er anscheinend nicht in der Lage, dann auch mal (angesichts der Zeitlupe) offensichtliche Fehleinschätzungen zu korrigieren.
Günter Netzer hatte dann nach dem Spiel auch Kreide gefressen, während er in der Halbzeit noch die nicht wirklich überzeugende Leistung der deutschen Mannschaft angesprochen hatte. Dabei war die zweite Halbzeit nicht besser, das Ergebnis wurde halt irgendwie über die Runden gebracht, aber es gab auch viele Fehlpässe und wenig Konstruktives nach vorne.
Dabei gibt es doch eine überzeugende Entschuldigung: Es war ja wirklich bis auf die Abwehr nur eine B-Elf, die da in Wembley angetreten war. Gegen einen stärkeren Gegner als McClarens England, und da gibts zur Zeit einige, wäre mit dieser Leistung jedenfalls nicht viel zu holen gewesen.
Überzogen fand ich deshalb auch die sehr positive Berichterstattung im Kicker heute morgen: 2:1 bringt Prestige und Perspektive. Prestige vielleicht, aber von den Spielen bei der WM oder gegen Tschechien war die Leistung gestern meilenweit entfernt. Trotzdem: Spaß hats schon gemacht!
Schon zuvor war mir der ARD-Kommentator des Spiels, Steffen Simon, unangenehm aufgefallen. Immer schnell mit seinen Urteilen, meist zugunsten der Deutschen, ist er anscheinend nicht in der Lage, dann auch mal (angesichts der Zeitlupe) offensichtliche Fehleinschätzungen zu korrigieren.
Günter Netzer hatte dann nach dem Spiel auch Kreide gefressen, während er in der Halbzeit noch die nicht wirklich überzeugende Leistung der deutschen Mannschaft angesprochen hatte. Dabei war die zweite Halbzeit nicht besser, das Ergebnis wurde halt irgendwie über die Runden gebracht, aber es gab auch viele Fehlpässe und wenig Konstruktives nach vorne.
Dabei gibt es doch eine überzeugende Entschuldigung: Es war ja wirklich bis auf die Abwehr nur eine B-Elf, die da in Wembley angetreten war. Gegen einen stärkeren Gegner als McClarens England, und da gibts zur Zeit einige, wäre mit dieser Leistung jedenfalls nicht viel zu holen gewesen.
Überzogen fand ich deshalb auch die sehr positive Berichterstattung im Kicker heute morgen: 2:1 bringt Prestige und Perspektive. Prestige vielleicht, aber von den Spielen bei der WM oder gegen Tschechien war die Leistung gestern meilenweit entfernt. Trotzdem: Spaß hats schon gemacht!
Nick Sweetdrums - 23. Aug, 18:54
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