Montag, 2. Oktober 2006

Krisenliga?

Da sieht man eine schreckliche 2.Halbzeit gegen Hannover, merkt wieder mal, dass die einzige Konstanz beim BVB die fehlende ist, und überlegt sich, ob die Mannschaft nicht zumindest eine spielerische Krise hat, und dann geht die 'verrückte Liga' am Samstag und Sonntag gerade so weiter wie bisher: Bayern verliert beim Tabellenletzten Wolfsburg, der HSV gewinnt wieder nicht, der S04 unterliegt in Leverkusen, Hertha holt nur einen Punkt zuhause gegen den VFB. Nur Bremen holt nen 3er.
Und somit kann man dann sagen, dass wir unglaublicherweise sogar einen Punkt auf die Spitze aufgeholt haben, wir aber trotzdem nur 10. sind. Und vom letzten bis zum ersten sinds gerade mal 6 Punkte Unterschied. Einige Mannschaften, die man (teilweise) besser erwartet hätte, haben also Krisen. Der HSV etwa, dem eigentlich überall noch ein bisschen fehlt: In der Defensive die Stabilität, im Sturm die Chancenverwertung (außer vielleicht bei Sanogo) und vor allem im Mittelfeld Rafael van der Vaart. Ach ja, Ailton erklärt die Krise übrigens so: Mit mir wäre das nicht passiert (Taz vom 2./3.10.2006, S.18).
Das Volkstheater Gelsenkirchen belustigt uns fast schon täglich mit Pleiten diversester Art, zwischendurch gibts dann auch noch tragische Verletzungen (Asamoah). Ob die "Totale Dominanz"-Shirts eigentlich inzwischen in der Altkleidersammlung gelandet sind? Kaum zu glauben, dass der S04 trotzdem noch punktgleich mit der Spitze auf Platz 5 steht.
Die Bayern haben trotz Stotterstarts ihr Selbstvertrauen noch nicht verloren; wahrscheinlich lachen sie sich auch noch kaputt über die Konkurrenz, die die Ausrutscher nicht zu nutzen weiß. Aber vielleicht bleibts ihnen dann doch mal im Halse stecken?

Man merkt schon, es gibt viel zu diskutieren, vieles kam unerwartet. Daraus aber eine Krise der Liga zu machen, halte ich für total unangebracht. Warum sollen denn die Topteams immer 8 Punkte vorneweg marschieren? Vielleicht ist der Fußball nicht so spektakulär. Das ist aber auch nur eine These der 'Krisenpropheten', die dann auch immer gleich vom Abrutschen in Europa anfangen. UEFA-Koeffizient hin oder her - welche Ligen sind denn wirklich stärker als die deutsche? Eigentlich nur Spanien und England.
Man sollte nicht immer Pauschalurteile fällen und Zusammenhänge herstellen, wo keine sind, indem jetzt wieder der ganze deutsche (Vereins-)Fußball in Frage gestellt wird. Für das bisher mäßige Abschneiden im Europacup gibt es bei jedem Team ziemlich 'eigene' Gründe. Ich bin in erster Linie froh über die Spannung in der Liga, auch wenn der BVB bisher ebenfalls hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.

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