So hat der Kicker heute getitelt (Nr. 39/2007) und da gibts auch nichts zu relativieren. Viel gibts auch nicht mehr zu sagen, beide Mannschaften werden wohl in Bestbesetzung antreten können, beim S04 haben zwar ein paar heute das Training vorzeitig abgebrochen, sollten aber bis Samstag fit sein. Beim BVB wird nach heutigem Stand wieder die Formation vom Frankfurt-Spiel beginnen, d.h. wieder mit Wörns und Brzenska in der Innenverteidigung und Metze statt Degen rechts. Sebastian Kehl wird zunächst nur auf der Bank sitzen.

Man darf nicht drum rumreden: Die Schlacker haben sich wieder gefangen und gehen für mich als Favoriten in das Spiel. Umso höher wäre es einzuschätzen, wenn es unseren Jungs gelänge, das Derbyfieber richtig zu verinnerlichen und dieses Spiel für die Fans (und ganz vielleicht für den UI-Cup) zu gewinnen.

Dann hoffe ich jetzt einfach mal auf ein schönes und siegreiches Wochenende für alle Schwarz-Gelben (inklusive mir) in Dortmund. Und nochmal mit Pathos: WIR SIND BORUSSIA! Anstrengend wird es so oder so, vermute ich, deshalb erwartet mal mein Resümee nicht vor Montagabend! ;-)

Der damalige DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder jubelte am letzten Spieltag der Saison 2000/2001 gemeinsam mit Franz Beckenbauer auf der Tribüne in Hamburg, als Patrick Andersson vom FC Bayern den indirekten Freistoß im Strafraum zum Ausgleich und zur Meisterschaft der Bazis in die Maschen jagte. Man kann davon ausgehen, dass MV sich damals nur von der Dramatik der letzten Minuten und den Bayern-Verantwortlichen um sich herum anstecken ließ.

Nun hat aber sein Nachfolger, der aktuelle DFB-Präsident Theo Zwanziger, erklärt, die Zeit sei reif für einen deutschen Meister aus Gelsenkirchen. Und weiter: Ich weiß nicht, was der liebe Gott vorhat. Aber der Fußball schafft es, dass es irgendwann ein gerechtes Ergebnis gibt.

Mal ganz abgesehen davon, dass immer der zurecht Meister ist, der nach dem 34. Spieltag oben steht: Wahre Gerechtigkeit ist etwas ganz anderes. Wenn es einen Fußballgott gibt, dann schießt Nelson Valdez am Samstag in der Nachspielzeit das Siegtor für den BVB, und am letzten Spieltag trifft ebenfalls in der Nachspielzeit Jörg Böhme mit einem indirekten Freistoß aus dem Strafraum zum Ausgleich für Bielefeld! ;-)))
(Quelle: WEB.DE)