Sonntag, 19. November 2006

D'r Daum zu Kölle

Christoph Daum ist anscheinend blitzgesundet und soll Anfang der Woche ALLER VORAUSSICHT NACH als Trainer des 1.FC Köln vorgestellt werden. Schon in den nächsten Wochen könnte er dann in die Arbeit einsteigen.
Der Höhepunkt des Eiertanzes - aber wir reden hier ja auch von Köln. Angeblich soll Daum seine eigene Entscheidung bereut und sich selber telefonisch beim FC gemeldet haben. Ob er doch gerührt war von den Hoffnungen, die er in der Stadt geweckt hat? Besonders professionell kommt das natürlich nicht rüber, aber wenn er Erfolg hat, werden sie ihm das nachsehen. Vielleicht lässt er sich ja auch irgendwelche Klauseln in den Vertrag schreiben, wenn doch der S04 anfragen sollte ;-)

UPDATE: Inzwischen hat der 1.FC Köln in Person von Michael Maier die Verpflichtung von Daum bestätigt. Er erhält einen 3 1/2-Jahres-Vertrag bis 2010. Bekanntgegeben wurde die Vertragsunterzeichnung nach einer neuerlichen Heimpleite der Kölner (1:2 gegen 1860), durch die sie jetzt schon 8 Punkte hinter einem Aufstiegsplatz zurückliegen. Tja - a mountain to climb, würde ich mal sagen, selbst für einen Christoph Daum.

Samstag, 18. November 2006

13.Spieltag / BVB v Hertha BSC Berlin 1:2

So, ganz offensichtlich haben die Pessimisten Recht behalten, die den Sieg in Bremen nur für einen positiven Ausrutscher gegen eine zu offensiv spielende Mannschaft gehalten haben. Und so langsam sieht es so aus, als ob in dieser Saison einfach nichts gehen wird für den BVB. Wie kann es denn sein, dass man nach 15 Minuten gegen eine Mannschaft, die bisher kein Auswärtsspiel gewonnen hat und auf ihren Spielmacher Bastürk verzichten musste (und außerdem erst ein einziges Mal, 1972, in Dortmund gewonnen hat, aber das ist nur Statistik), 0:2 zurückliegt?
Das erste Tor nach einem Freistoß von links, als der Berliner Torschütze Schmidt einfach höher steigt als sein Gegenspieler und einköpft. Noch grausamer das zweite, ein Konter, der die Abwehr schon zu so einem frühen Zeitpunkt auf dem falschen Fuß erwischte, wobei Wörns nicht entscheidend stören konnte. Überhaupt Wörns. Unser Kapitän zeigte heute eine ziemlich schwache Leistung, kam öfter zu spät oder konnte nicht mehr stören, so auch in Halbzeit 2 bei einem Pantelic-Schuss. Und auch in den bisherigen Spielen lief es ziemlich mäßig, Wörns ist z.Zt. keine Stütze für die Abwehr, vielleicht ein Grund für die immer wiederkehrenden Aussetzer. Wo wir gerade dabei sind: Kringe gelang wieder mal so gut wie nichts, einmal rettete er allerdings auf der Linie. Im Sturm war Ebi Smolarek ein ziemlicher Ausfall (nur bei dem für ihn später eingewechselten Amoah lief es noch schlechter) und mit Nelson Valdez ists einfach nur noch tragisch: Er ist immer sehr engagiert, aber ob es nochmal jemals zu einem Tor für den BVB reichen wird? Positiv aufgefallen ist wieder mal Sahin, Dede und Frei machten eine ordentliche Partie.

Zurück zum Spielverlauf: Der BVB war über die komplette Spielzeit die bestimmende und aktivere Mannschaft, es sah zeitweise (vielleicht so bis zur 60.Minute) auch gar nicht so schlecht aus, was das Spielerische angeht. Es gab wieder eine Reihe von Chancen, einige gingen einfach daneben, einige parierte Torwart Fiedler. Es reichte aber nur zu einem Tor: So nach einer knappen halben Stunde gab es quasi ein Doppelfoul im Strafraum durch erwähnten Fiedler. Erst senste er Smolarek um, dann brachte er Valdez zu Fall. Klarer Elfmeter, aber es gab noch nicht mal Gelb. Alex Frei traf souverän zum 1:2, aber dabei blieb es dann eben. Nach etwa einer Stunde zog sich Hertha weit zurück, und dagegen findet der BVB bekanntermaßen kein Mittel.
Allerdings muss man mal wieder über den Schiedsrichter, heute Knut Kircher, reden. In der 2.Hälfte wurde sehr viel gegen uns gepfiffen. Es gab eine wirklich groteske Szene, als ein Berliner über seine eigenen Füße stolperte, sein Gegenspieler etwa 1 Meter weg war, aber trotzdem Freistoß für Hertha gegeben wurde. Dann war da noch ein nicht erkanntes Handspiel direkt an der Strafraumgrenze, was zumindest einen potenziell gefährlichen Freistoß für den BVB bedeutet hätte. Und es gab noch mehr kleinere Aufreger.
Trotzdem gilt natürlich insgesamt: Wer nach einer Viertelstunde zuhause 0:2 zurückliegt und dann die vorhandenen Chancen nicht nutzt, ist selber schuld und kommt wohl nicht für die ersten 5 Plätze in Frage

Mittwoch, 15. November 2006

Metzelder wieder fit

Gerade im DSF gesehen und gleich HIER überprüft: Christoph Metzelder scheint seine Knie- und Nasenoperationen überstanden zu haben und steht vor der Rückkehr in den Kader schon am Samstag gegen Hertha BSC, sollten die nächsten Trainingstage gut verlaufen.
Dann haben wir fast schon die Qual der Wahl in der Abwehr: Martin Amedick hat ja ziemlich ordentlich gespielt in den letzten Wochen, fast noch konstanter als Christian Wörns, und Markus Brzenska ist auch noch da. Jetzt fehlt halt 'nur' noch Sebastian Kehl...

Die Daum Story

Inzwischen haben es sicher schon alle mitgekriegt: Christoph Daum wird nicht Trainer beim 1.FC Köln, hat jetzt endgültig abgesagt. Aus gesundheitlichen Gründen, wie es HEISST. Also ich halte ja eigentlich schon einiges von Daum als Trainer, aber dieses Rumgeeiere, wie es auch schon auf der PK am Samstag zu beobachten war, das ist einfach schlechter Stil. Im Krankenhaus ließ Daum noch verlauten, er könne in vielleicht 3 Wochen wieder arbeiten. Jetzt schiebt er (oder auch der FC?) die gesundheitlichen Gründe auch noch für seine endgültige Absage vor. Ich denke, den Respekt der Fans hätte er sich eher erhalten, wenn er gleich geradeheraus nein gesagt hätte.

Wie auch ANDERSWO schon diskutiert wurde: Was kann man eigentlich von einer Vereinsführung erwarten, die nur ca. 1 Jahr nach der Fast-Pleite des BVB dessen Ex-Manager verpflichtet, der für den Schuldenberg mitverantwortlich war? In Über-Ambitioniertheit scheinen sich Overath und Meier auf jeden Fall in nichts nachzustehen. Der ordentlich arbeitende Latour wurde verfrüht entlassen, weil anscheinend in Köln das Daumsche Gespenst umging, vermutlich auch in der Presse (obwohl ich das nicht verfolgt habe).
Wenn Overath und Meier bei ihrem 'Stil' bleiben, gibt es eigentlich nur eine Lösung: Lothar Matthäus von seinem Co-Trainer-Dasein in Salzburg zu erlösen ;-)

Montag, 13. November 2006

Die wahre Nr.1

zumindest für das EM-Qualifikationsspiel auf Zypern am Mittwoch sollte eigentlich Roman Weidenfeller sein. Nicht überraschend, dass ich das sage, zugegeben. Aber warum die Verantwortlichen nach der Lehmann-Absage wieder einmal Roman übergehen, obwohl der am Freitag in Bremen eine wie schon erwähnt sensationelle Leistung gezeigt hat und denn auch vom Kicker (Nr.92/2006, S.18 + 30) nicht nur mit der Note 1 zum Mann des Spiels, sondern gleich auch zum Mann des (Spiel-)Tages gekürt wurde, ist nicht so leicht zu verstehen. Ok, Enke ist ein guter Mann, Hildebrand hat sich stabilisiert, aber an die Konstanz und oft Brillianz von Weidenfeller reichen die beiden in den letzten Monaten einfach nicht heran.
Auch in dieser Saison ist er schon wieder die Nr.2 in der Kicker-Torhüterwertung (ebd., S.19) mit einem Schnitt von 2,63. Einzig vor ihm liegt Frankfurts Markus Pröll (2,38), der in dieser Saison gut hält, vor allem Elfmeter, aber auch erst am Saisonanfang bei der Eintracht wieder zur Nr.1 wurde und zudem gerade verletzt ist. Enke war beim letzten Spiel gegen Georgien als Nr.2 dabei, eine Einladung von Roman wäre überfällig!

Tu felix Austria

Der österreichische Bundesligist SV Mattersburg, momentan immerhin Tabellen-3., hat einen ganz dicken Fisch an der Angel. Laut INFORMATIONEN der APA steht der Klub vor der Verpflichtung des zur Zeit vereinslosen 32-jährigen Carsten Jancker. Offensichtlich will Mattersburg den 'Feind', in diesem Fall Tabellenführer RB Salzburg, mit dessen eigenen Waffen schlagen. Das Erfolgsrezept der Salzburger, die bekanntlich von Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus trainiert und von Franz Beckenbauer beraten werden, besteht darin, abgehalfterten Bayern-Stars eine neue (letzte?) Chance zu geben. Bei Alexander Zickler hat das auch ganz gut geklappt, der führt gerade mit 14 Treffern die TORSCHÜTZENLISTE an.
Jetzt also Carsten Jancker von Shanghai fast direkt nach Mattersburg. Im Frühjahr kanns losgehen, sollte Bomber-Carsten den medizinischen Test bestehen. Dann steht wohl auch einer Rückkehr in die (deutsche?) Nationalmannschaft nichts mehr im Wege ;-)

Samstag, 11. November 2006

12.Spieltag / SV Werder Bremen v BVB 1:3

Nach dem Spiel am Dienstag gegen Aachen sagte ich noch zu jemand, es wäre doch jetzt typisch Fußball, wenn wir Freitag in Bremen gewinnen. Also irgendwie hat man solche Geschichten als langjähriger Fußballfan wohl in der Nase;-)
Und das Ganze, obwohl Bert van Marwijk nicht auf 4-4-2 umstellte (wie von mir ERHOFFT), sondern beim offensiveren 4-3-3 blieb. Dafür halfen aber auch manchmal die Außenstürmer Valdez und Smolarek, manchmal Mittelstürmer Frei im Mittelfeld aus, so dass Bremen dort nicht wie befürchtet dominieren konnte.
Viele BVB-Spieler steigerten sich aber auch deutlich gegenüber Dienstag. Jedenfalls kamen wir gleich gut ins Spiel und schon in der 7.Minute gelang die Führung: Nach einer Valdez-Flanke von rechts gab es einen missglückten Abwehrversuch eines Bremers, der Ball sprang hoch und Alex Frei richtig schön vor die Stirn. Ein Vorteil des frühen Tores war sicherlich, dass Bremen nun das Spiel machen musste, was sie normalerweise ja eh immer tun. Es entwickelte sich ein flottes Spiel, bei dem man endlich auch mal wieder gelungene Konteraktionen des BVB sehen konnte. Wir hatten sogar ein Chancenplus, aber in der 29.Minute zeigten sich dann mal wieder die individuellen Qualitäten der Bremer, genauer gesagt von Miro Klose, der sich gegen 3 Abwehrspieler (Wörns, Kringe, Dede) durchsetzte und zum 1:1 traf: Gut gemacht, aber trotzdem vermeidbar.
Wer jetzt gedacht hatte, dass Bremen nun das Spiel an sich reißen würde, sah sich getäuscht. Der BVB hielt weiter gut mit und hatte noch vor der Pause einige gute Chancen (Smolarek, Frei), die aber wie so oft nicht genutzt wurden.

Nach der Halbzeit ging es gleich wieder gut los: Mit unserem ersten Eckball (man denke an die 15 vom Dienstag) gelang die erneute Führung. Sahin auf Tingas Kopf und Tor. Diese beiden gehörten übrigens auch zu den besten Schwarz-Gelben gestern. In den letzten 20 Minuten wurde es dann aber erwartungsgemäß nochmal ungemütlich: Der Bremer Sturmlauf setzte ein und da gab es nur noch wenig Befreiung für uns, dafür aber Roman Weidenfeller. Was kann man dazu noch sagen? Einfach nur sensationell. Mindestens vier Glanztaten von Roman erhielten die BVB-Führung. Wenn er jetzt nicht 2007 endlich mal zur Nationalmannschaft eingeladen wird, müssen die Herrn Löw, Flick und Köpke schon einen sehr getrübten Blick haben.
Und dann die Entscheidung: Elfmeter in der 84.Minute. Naldo hatte im Strafraum wohl den Ball und Valdez getroffen, eine vertretbare Entscheidung. Zugegeben, ganz wohl war mir nicht, als Marc-Andre Kruska (18) zum Punkt ging, aber er machte ihn ganz souverän rein, sozusagen halbrechts in die obere Torhälfte.
Tja, es waren schon ziemlich quälende Wochen zuletzt und dann gleich so ein Paukenschlag. Eigentlich muss man die ganze Mannschaft loben, aber außer den schon erwähnten Sahin und Tinga haben es sich vor allem noch Kruska, Frei und Valdez verdient, die alle sehr fleißig waren; die Abwehr war meist ordentlich, aber in der Schlussphase dann doch manchmal etwas überfordert und deshalb war eigentlich der beste Mann auf dem Platz Roman Weidenfeller. Auch der Zahnarzt Dr. Franz-Xaver Wack machte eine gute Partie an der Pfeife, was ja heutzutage nicht selbstverständlich ist.
Nächsten Samstag geht es gegen Hertha, natürlich direkte Konkurrenten um die Europapokal-Plätze. Zuhause waren gegen die die Ergebnisse zuletzt ziemlich ordentlich, und gestern dürfte die Mannschaft auch endlich gemerkt haben, was sie drauf hat, hoffentlich auch im Westfalenstadion. Und die Liga bleibt spannend;-)

Donnerstag, 9. November 2006

Noch 2 Punkte bis Bayern!

Vielleicht kommen wir ja auch nur mit Unentschieden ran;-) Jedenfalls haben wir zuhause gegen Hannover immerhin einen Punkt geholt (in der Liga zumindest). Manche werden es jetzt nicht glauben, aber die Bayern sind nur noch Fünfter und haben 6 Punkte Rückstand nach oben. Kein Wunder, dass der allseits geschätzte Karl-Heinz Rummenigge sich so langsam SORGEN wegen dem UEFA-Koeffizienten macht.

Außer Bremen und momentan Stuttgart fehlt eigentlich allen Teams in der Liga längerfristige Konstanz, und deshalb bleibts immerhin weiter spannend, zumal ja am Freitag der BVB im Weserstadion zu Gast ist ;-)
Damit bin ich jetzt auch schon wieder beim Thema :-( Nach dem 'Schock-0:0' gegen Aachen weiß man als BVB-Fan eigentlich nur, dass man nichts weiß. Die Mannschaft hat sich reingehängt, einige Chancen gehabt, die aber kaum mal richtig rausgespielt waren. Spielerisch ist das immer noch ziemlich dürftig.

Das Einzige, was mir noch einfällt (außer Warten auf Kehl), ist, mal nach den Trainingsinhalten zu fragen. Es steht ja auch im Raum, dass die Trainingszeiten noch ausbaufähig sind. Aber was bringen BvM und Dick Voorn den Spielern eigentlich bei? Was wird trainiert? Da sind einfach keine Fortschritte zu erkennen. Nehmen wir mal eine andere Mannschaft, die bis vor kurzem noch auf Augenhöhe mit uns schien: der VFB Stuttgart. Die kombinieren jetzt teilweise fröhlich vor sich hin, spielen schnell und flüssig, und wenns mal nicht so gut läuft, wie zeitweise gegen den HSV, machen sie wenigstens noch die Tore. Dabei hatte Armin Veh am Anfang der Saison auch eine ganze Reihe von neuen (und jungen) Spielern einzubauen. Das hat ne Weile gedauert, aber da ist jetzt der Fortschritt erkennbar.

Und bei uns? Ich sehe z.B. nie irgendwelche besonderen Frei- oder Eckstoßvarianten. Das geht immer nach Schema F. Die Nürnberger hätten uns mit einem Trick beinahe einen eingeschenkt. Wenns spielerisch nicht läuft, muss man doch wenigstens sowas mal trainieren.

Dienstag, 7. November 2006

11.Spieltag / BVB v TSV Alemannia Aachen 0:0

Da fällt einem einfach nichts mehr ein. Weder zur Unfähigkeit der Mannschaft noch zu der des Schiedsrichters Wolfgang Stark. Deshalb in aller Kürze: Der BVB war über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, in der 2.Hälfte wars ein Spiel auf ein Tor, unterbrochen von ganz wenigen Aachener Kontern. Trotzdem hatten die ein paar Chancen, sogar eine eigentlich 100%-ige. Der BVB hatte natürlich mehr, dazu eine Unzahl von Ecken, aber rein ging wieder mal keiner. Wieder mal funktionierte das Aufbauspiel aus dem Mittelfeld viel zu selten, das momentane 4-3-3 scheint auch nichts zu bringen, zumal ja unsere nominellen Außenstürmer eigentlich gar keine sind. Wenig Spielfluss, so gut wie keine zündenden Ideen, das reicht selbst gegen Alemannia Aachen nicht, wenn die so hinten drin stehen.

Und dann noch Schiri Stark. Seltsame Philosophie. Eigentlich pfiff er ziemlich kleinlich, es gab häufig Spielunterbrechungen, aber gelbe Karten gab es erst sehr spät. Die wiederholten Fouls der Aachener blieben unbestraft. Etwa 5 Minuten vor Schluss ging wieder mal Aachens Torwart Nicht zu Boden, der sich zuvor schon zwei Behandlungspausen genommen hatte. Er war von seinem eigenen Spieler getroffen worden, Stark gab aber Freistoß für Aachen. Da rasteten wohl einige auf der Südtribüne aus, es flogen einige Bierbecher und Feuerzeuge - nicht fein, aber gegen Ende wurde wirklich fast alles für Aachen entschieden. Und die Nachspielzeit wurde auch nicht voll ausgespielt.
Trotzdem - wenn es so weiter geht, wird sich der BVB ganz schnell ziemlich weit unten wieder finden und vielleicht bald dem HSV Gesellschaft leisten. Es hilft ja nichts, immer "Weiter so" zu sagen, man muss sich einfach Gedanken machen. Ein Vorschlag von mir wäre, gegen Bremen unbedingt wieder zum 4-4-2 zurückzukehren, sonst werden wir da auseinandergenommen.

Samstag, 4. November 2006

10.Spieltag / BVB v DSC Arminia Bielefeld 1:1

Nach 10 Spieltagen kann man in der Bundesliga normalerweise eine Zwischenbilanz ziehen und sich ein erstes Urteil erlauben, wo die Reise hingeht mit einem Verein. Für den BVB war der Saisonstart ohne Zweifel 'suboptimal': Zu wenig Punkte, oft zu schwach gespielt. Trotzdem bleibt auch und gerade nach diesem 10.Spieltag die Frage offen, wo wir am Ende landen können. Momentan ists ein Mittelfeldplatz, aber noch mit Anschluss an die UEFA Cup-Plätze. Das Spiel gegen Bielefeld war ganz ordentlich, aber zum Sieg hats wieder nicht gereicht.
Ein spielerischer Aufwärtstrend ist zu erkennen, aber er ist noch nicht gefestigt genug. Auf jeden Fall kam der BVB ganz gut in die Partie. Schon in der 11.Minute war Florian Kringe allein frei vor Hain und schob ein, jedoch nach einem Abseitspfiff von Schiri Perl, nachdem der Assi fälschlicherweise die Fahne gehoben hatte. Bielefeld hatte einige Minuten später ebenfalls eine Riesenchance, als Böhme einen Nachschuss vor dem eigentlich freien Tor direkt auf Roman Weidenfeller platzierte. Der BVB war aber spätestens ab Mitte der 1.Hälfte die spielbestimmende Mannschaft und hatte mehrere gute Chancen, die beste wohl durch Valdez, der nach einem langen Pass den Ball im Strafraum erst mustergültig mit der Brust annahm, dann aber direkt auf Hain zielte. Valdez war auch heute wieder sehr aktiv und engagiert, aber im Abschluss glücklos. Allerdings sah man auch wieder viele Fehlpässe beim BVB und ein Mittelfeld, was immer noch zu wenig zum Spielaufbau beiträgt.

In der 2.Halbzeit wurde die Dortmunder Überlegenheit noch deutlicher, Bielefeld zog sich zurück und lauerte auf Konter. Dann die 68.Minute: In der Bielefelder Hälfte prallen Valdez und Gabriel mit den Köpfen zusammen und bleiben liegen. In 19 von 20 Fällen wird so eine Szene abgepfiffen. Perl ließ aber weiterlaufen, Bielefeld startete einen Konter, unsere Abwehr, vielleicht durch den Zusammenprall irritiert, kam zu spät nach hinten, und Wichniarek konnte von 3 ihn verfolgenden Abwehrspielern nicht mehr gestoppt werden: 0:1. Zu diesem Zeitpunkt kam das aus heiterem Himmel und war natürlich ein Schlag vor den Kopf. In der Folge liefs erstmal nicht mehr so richtig beim BVB, es gab dann so um die 80.Minute 3 Wechsel: Pienaar für Kruska, Sahin für Kringe und Brzenska für Valdez, wohl in der Hoffnung auf Markus' Kopfballstärke.
Aber es lief irgendwann schon die Nachspielzeit, die Arminen-Fans riefen "Auswärtssieg", es war also schon richtig spät. Da war plötzlich Ebi Smolarek nach einem Pass fast alleine durch und wurde von Gabriel im Strafraum zu Boden gerissen: Elfmeter und noch die rote Karte. Der Elfer war zumindest vollauf berechtigt. Es trat Alex Frei an, der ja wohlgemerkt beim Schweizer Elfer-Debakel bei der WM schon ausgewechselt gewesen war. Und er machte ihn rein zum 1:1. Hain war zwar in der Ecke, aber er war zu scharf geschossen.

1:1 also, ein Sieg wäre verdient gewesen. Die von mir GEFORDERTEN 6 Punkte aus den Spielen gegen Nürnberg, Bielefeld und Aachen sind zwar nicht mehr zu erreichen, aber es läuft zumindest spielerisch etwas besser. Trotzdem: Jetzt, am Dienstag gegen Aachen, die anscheinend auf dem absteigenden Ast sind, muss es besser laufen als gegen Bochum, da MÜSSEN 3 Punkte her, sonst ist irgendwas ganz falsch ;-)

Sweetdrums' BVBlog

Fussball und noch so Einiges

Aktuelle Beiträge

Berlinale
Habe mir selbst schon seit längerem mal vorgenommen...
mojoba.de (Gast) - 7. Aug, 15:04
dsf quiz
also mich hat jemand angerufen und glückwunsch gesagt. muss...
daniel (Gast) - 27. Nov, 10:25
Webspace
Noch flexibler wärst Du allerdings, wenn Du eigenen...
Ingolf (Gast) - 25. Nov, 13:21
Ende und Anfang
ICH ZIEHE UM! Im Netz zumindest. Andere haben es schon...
Nick Sweetdrums - 30. Okt, 21:44
Gute Nachrichten, schlechte...
Um mit den schlechten anzufangen: Auf eine Rückkehr...
Nick Sweetdrums - 30. Okt, 21:04

Und Du?

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Die offizielle Besucherzahl (seit 22/08/2006)

Status

Online seit 7026 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 7. Aug, 15:04

Kontakt

bvblog bei yahoo.de

Credits