Fussball

Sonntag, 17. September 2006

4.Spieltag / BVB v Hamburger SV 1:0

Dede kann also doch gefährliche Freistöße schießen. Das ist wohl die entscheidende Erkenntnis aus diesem Spiel und ein Zeichen, dass sich der BVB in Sachen 'Gefährlichkeit bei Standards' langsam verbessert.
Endlich mal wieder ein Spiel, dass wir in den letzten 10 Minuten für uns entscheiden konnten. In der 83.Minute kam Wörns noch leicht mit dem Kopf an Dedes Freistoß und erzielte das 1:0. Und danach natürlich Riesenjubel, die letzten Minuten überstand der BVB ohne größere Schwierigkeiten.
Dass der HSV engagiert ins Spiel gehen würde, war eigentlich trotz der zuletzt schwachen Ergebnisse klar; gerade die CL-Niederlage mit den fragwürdigen Schiri-Entscheidungen rief wohl den Trotz der Hamburger hervor. Allerdings ging auch der BVB offensiv ins Spiel und so war es in den ersten Minuten durchaus ansehnlich, was geboten wurde, gerade von uns. Es gab Chancen durch Kringe und Frei, der HSV hatte zwei gefährliche Freistöße. Die letzten 20 Minuten der ersten Hälfte waren dann nicht mehr so spektakulär.
Nach der Pause kam Ebi Smolarek für den angeschlagenen Valdez und erzielte gleich ein Tor, allerdings wurde es wegen Abseits zurecht nicht gegeben. Ebi gefiel mir übrigens gestern besser als Valdez in der 1.HZ. Das Spiel war in der 2.Hälfte wieder besser, wobei der BVB wieder das Übergewicht bei Spiel und Chancen hatte (u.a. 2 Lattentreffer), aber auch der HSV hatte noch zwei gute Möglichkeiten, Guerrero etwa, der zum Glück nicht in Dortmund gelandet ist, hätte kurz nach seiner Einwechslung das 0:1 machen können.
Schließlich aber die Erlösung durch Wörns/Dede und nun stehen wir zumindest bis heute abend auf Platz 4. Auffällige Spieler: Wörns spielte trotz Grippefolgen, die ihn noch plagten, deutlich besser als in Thannhausen. Degen machte vor allem offensiv eine gute Partie, Tinga war wieder sehr aktiv, aber nicht ganz so genial wie in Stuttgart. Frei war zumindest wieder sehr bemüht im Sturm. Das Gute: Es gab diesmal keinen Totalausfall, Valdez war zwar eher schwach, aber ging ja dann auch verletzungsbedingt zur Pause. Also, so kanns weitergehen, jetzt erstmal zum 'Flutlichtspiel' nach Gladbach.

Freitag, 15. September 2006

Sieg für Hecking

Die x-te Folge von "Geschichten, die der Fußball schreibt", und die Folge wiederholt sich irgendwie ziemlich häufig: Trainerwechsel und schon klappts wieder (wenn auch manchmal nur vorübergehend).
Erstes Spiel für Dieter Hecking bei Hannover 96 und schon gibts einen 2:1-Auswärtssieg im Derby in Wolfsburg. Beide Tore macht der von Neururer zuletzt wegen angeblich schlechter Trainingsleistungen ausgemusterte Thomas Brdaric. Und wieder mal stellt sich die Frage, wer jetzt 'schuld' dran ist: Der alte Trainer, der neue oder die Mannschaft. Meistens ist es wohl ein Zusammenspiel aller Faktoren, bei Peter Neururer scheint es mir allerdings so zu sein, dass ihm immer irgendwann früher oder später die Dinge aus der Hand gleiten. Der kann einen Laden einfach nicht zusammenhalten.

3, 2, 1

Gute Nachrichten gibts zum Glück auch noch heute. Nach Informationen der B++d soll Roman Weidenfeller vor dem Georgien-Spiel zum neuen dritten Torwart der Nationalmannschaft berufen werden. Jogi Löw hat da wohl schon was im Kopf: Ich weiß es, aber ich verrate es nicht.
Robert Enke scheint noch ein Konkurrent zu sein, aber da der keinen idealen Saisonstart mit Hannover hatte, siehts gut aus für "Weide". Und mal ganz objektiv (natürlich): Weidenfeller ist jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren vorne in der Kicker-Torwartrangliste, zeigt konstantere Leistungen als Enke und Rost und übrigens auch als Hildebrand, so dass die Nr.3 eigentlich noch nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte.
Wenns also jemand verdient hätte, dann er. Aber jetzt bloß nicht nervös werden morgen, Roman!
(Zitiert nach RP ONLINE)

Neues von den Ärzten

Die Verletzungssorgen scheinen dem BVB auch in der neuen Saison treuzubleiben. Jetzt droht mit Christian Wörns auch der dritte Innenverteidiger (nach Metzelder und Amedick) für das HSV-Spiel auszufallen. Wörns leidet offenbar immer noch an den Folgen einer schweren Erkältung (daher angeblich auch sein schwacher Auftritt in Thannhausen), die Zeit bis morgen wird zumindest knapp. Als Ersatz würde wohl Uwe Hünemeier ins Team kommen, das wäre dann sein 3.Bundesliga-Spiel. Hünemeier ist sicher ein Guter, aber die Übersicht von Wörns hat er natürlich noch nicht. Deshalb macht mir diese Personalie auch mehr Sorgen als der mögliche Ausfall von Steven Pienaar, der über Adduktorenprobleme klagt. Pienaar hat in der Liga bisher solide, aber ohne die ganz großen Geistesblitze gespielt, deshalb wüsste ich nicht, was gegen einen Einsatz von Lars Ricken an seiner Stelle spricht, zumal Lars bekanntlich torgefährlicher ist.
Unterdessen ist Sebastian Kehl wieder im Mannschaftstraining und könnte u.U. am Samstag im Kader stehen; seine Rückkehr wäre mal eine richtige Erleichterung. Martin Amedick soll auch nächste Woche wieder trainieren, aber vielleicht gibts dann auch schon wieder neue Hiobsbotschaften.
Und Metze, der eh erst Anfang November zurückerwartet wird, hat sich jetzt noch einer Nasenoperation unterzogen, bei der eine genetisch bedingte Verkrümmung der Nasenscheidewand begradigt wurde. Hoffentlich hält jetzt mal alles für ne Weile, Christoph, gute Besserung!
(Quellen: BVB HIER und HIER, Kicker Nr.75/2006, S.17)

Zu Gast beim Podcast

Unterstützt von der WAZ-Gruppe startet heute der Bundesliga-Podcast "DieLigaShow", der von Max Türck und Franz Strasser, den "Debss"-Machern, produziert und moderiert wird. Jeweils freitags vor dem Spieltag und montags danach werden darin die aktuellen Themen der Liga diskutiert; Gäste werden Journalisten, Fußballblogger und manchmal auch Vereinsverantwortliche sein.
Ich durfte in der ersten Sendung zur momentanen Situation des BVB Stellung nehmen; weitere Themen der Sendung sind u.a. die Abwerbung von Dieter Hecking durch Hannover oder das Verhältnis von S04 zu Rudi Assauer, also da dürfte eigentlich für jeden was dabeisein.
Ihr könnt euch die Show u.a. HIER anhören, als MP3 runterladen und abonnieren. Das Ganze geht etwa 21 Minuten, erreicht also nicht ganz "Doppelpass"-Dimensionen;-)

Mittwoch, 13. September 2006

Gegnerbeobachtung

Ob wohl Dick Voorn oder ein anderer BVB-Angestellter beim Champ League-Spiel in Hamburg waren? Bestimmt. Ich jedenfalls hab heute auch spioniert und mir den HSV gegen Arsenal angeschaut (selbstredend in der Kneipe). Ziemlich tragische Geschichte wars. Die Rückkehr der Hamburger in die CL wurde schon früh durch einen etwas fragwürdigen Elfmeter nach angeblichem Foul von Torwart Kirschstein an Van Persie + eindeutig zu harter roter Karte getrübt. Danach konnte Arsenal seine spielerische Überlegenheit ausspielen; der HSV reagierte in der 1.Hälfte fast ausschließlich mit langen Bällen, über weite Strecken in HZ 2 wars auch nicht viel effektiver. Tomas Rosicky erzielte mit einem Traumtor aus vielleicht 20-25 Metern das 2:0 für Arsenal, bekanntermaßen nicht sein erstes spektakuläres Auswärtstor in Hamburg;-) Trotzdem muss man dem HSV bescheinigen, dass sie weiter alles gaben und kurz vor Schluss noch zum verdienten 1:2-Anschlusstreffer kamen, so dass nochmal etwa 1 Minute Spannung angesagt war.
Was bedeutet das jetzt für uns? Nun, richtig Angst haben muss man glaube ich nicht vor dem HSV, ob sie am Samstag nochmal so eine Energieleistung zustande bringen, scheint mir fraglich. Wichtig wäre es deshalb für den BVB, am Samstag in Führung zu gehen und dann ganz souverän 'durchzuspielen'.
Zum Dienstag: Die Bayern haben erwartungsgemäß gegen Spartak Moskau gewonnen, wenn man vielleicht auch nicht von so einem deutlichen Sieg ausgehen konnte, Bremen hat in London verloren, das wird glaube ich sehr schwer dieses Jahr, hätte mal Tim Wiese nicht letzte Saison...

Dienstag, 12. September 2006

Die bösen Deutschen

Wer gedacht hatte, nach der WM sind wir alle plötzlich ganz toll und in den Stadien gibts nur noch Party, der muss spätestens nach diesem Wochenende die Realität zur Kenntnis nehmen. Es gibt Rassisten unter den Fußballfanszuschauern, und zwar sowohl solche, die beim Fußball immerhin ihren Mund halten, als auch die, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen, wie am Samstag, als wieder mal Gerald Asamoah von S04 beim Pokalspiel in Rostock gegen deren 2.Mannschaft 'Zielscheibe' von Urwaldgeräuschen einiger 'Menschen' aus dem Hansa-Block war. Womöglich dachten die Täter, dass sie bei einem Spiel der Oberliga-Mannschaft weniger unter Beobachtung stehen.
Es gab zwar eine Reaktion des Hansa-Ordnungsdienstes und der Fan-Betreuer; die Frage ist nur, ob man die als unmittelbar bezeichnen kann. In einem Interview auf der offiziellen HANSA-SITE sagt der Vorstandsvorsitzende Dirk Grabow dazu: Nach dem Auftreten der Rufe sind Ordnungsdienst und Fanbetreuer eingeschritten und haben die Schmähungen unterbunden, die dann auch in der 2. Halbzeit nicht mehr stattgefunden haben. Da hätte man sich schon noch mehr Informationen gewünscht, was mit den Betreffenden passiert ist und warum das bis zur 2.Hälfte dauerte (Sicherheitsbedenken?). Immerhin scheint es vom Verein aus Konsequenzen für die Täter zu geben: Unsere Stadionordnung reicht bis zu Hausverboten und lebenslangen Stadionverboten. Und wir scheuen uns absolut nicht, diese Möglichkeiten auszuschöpfen. Diese Konsequenz haben wir ja schon bei den Flitzern gezeigt und auch bei den Vorfällen in Stendal. Und wir werden dies auch in diesem Fall tun (Manager Stefan Studer).

Und das weitgehend gute Benehmen der deutschen Fans bei der WM hat sich anscheinend auch nicht so richtig auf die EM-Quali übertragen, zumindest was das Spiel in San Marino anbetrifft. Auswärtsspiele der Nationalmannschaft wurden ja auch früher schon von einem etwas zwiespältigen Fan-Klientel besucht. Zumindest gab es in Serravalle keine Randale.
Das Absingen der Nationalhymne während des Spiels kann man sicher einer leicht dümmlichen "Das dürfen wir jetzt auch endlich wieder"-Haltung zuordnen, die einfach das englische / französische Fanverhalten kopiert, ohne darauf zu achten, dass die deutsche Hymne sich aus melodischen und musikalischen Gründen eigentlich nicht besonders als 'Fangesang' eignet.
Noch bezeichnender finde ich aber, dass Teile der deutschen Fans dann ganz originell mit "Italia Italia vaffanculo"-Rufen anfingen, also das Land beleidigten, in dem ein Großteil von ihnen vermutlich gerade Urlaub machte.
Um es klar zu sagen: Sowohl in Rostock als auch in Serravalle war es nur ein kleiner Teil des Publikums, der negativ auf sich aufmerksam machte. Aber das super-positve Bild, das die Medien nach der WM von Deutschland gezeichnet haben, droht schon einige dunkle Farbspritzer abzubekommen.

Pokalblamagen - diesmal ohne BVB

Nicht dass der BVB überzeugt hätte gegen den Fünftligisten Thannhausen, eher im Gegenteil. In den ersten 20 Minuten rettete mehrmals nur Roman Weidenfeller das 0:0. Dann wurden wenigstens die vor der Pause auftretenden Chancen genutzt und es stand 3:0, aber anscheinend war das ganze Spiel wieder ein typisches BVB-Pokalspiel. Bezeichnenderweise schossen unsere Neuzugänge Tinga, Valdez und Frei die Tore, die anderen (natürlich mit Ausnahme von Weidenfeller) hatten wohl wieder das 'Pokalgespenst' im Kopf oder lags etwa doch an der fehlenden Aufmerksamkeit? Viel konnte man dem Sportschau-Bericht ja nicht entnehmen, weshalb ich das Spiel jetzt auch nicht weiter kommentieren möchte. Neben dem Weiterkommen war das einzig Positive wohl, dass endlich auch Nelson Valdez in einem Pflichtspiel getroffen hat, der nachher zugab: Die Verzweiflung vorher war schon riesengroß, ich dachte, ich bin verflucht (Kicker Nr.74/2006, S.42).

Einige Bundesligisten hatten bekanntlich nicht so viel Glück wie der BVB. Der HSV und Bremen schieden bei Regionalligisten aus. Der einzige, der das blamable Auftreten auf die lange Länderspiel-Pause schob, war allerdings Uli Hoeneß. Kein Wunder, denn viel glücklicher als die Bayern am Millerntor kann man wohl nicht eine Runde weiterkommen. Ich glaube, die drei Champions League-Teilnehmer sollten lieber nochmal ihre Einstellung überdenken; scheinbar ist eine gewisse Lässigkeit in der 1.Pokalrunde den Spielern (auch beim BVB) nicht auszutreiben.
Mit Bielefeld, Cottbus und Mainz schieden noch drei weitere Erstligisten aus, irgendwie macht das ja auch den Reiz des Wettbewerbs aus und erhöht (theoretisch) die Chancen der restlichen Vereine.

Donnerstag, 7. September 2006

Keine Experimente

So lautet auch die Überschrift des Beitrags auf der BVB-HOMEPAGE zum DFB-Pokalspiel am Samstag gegen die TSG Thannhausen aus Bayerns Landesliga Süd, und das scheint zum Glück auch das Motto von Bert van Marwijk bei der Mannschaftsaufstellung zu sein, denn es soll das stärkste zur Verfügung stehende Team spielen. Schließlich hat der BVB schon genügend Pokal-Pleiten erlebt und dieses Jahr soll es erklärtermaßen etwas weiter gehen als in den Jahren zuvor. Aber letztlich kommts dann doch auf die Einstellung der Spieler an und da kann man nur hoffen, dass die ähnlich professionell ist wie die der Nationalmannschaft gestern gegen San Marino. Voller als in Serravalle wird es auf jeden Fall werden in Thannhausen: Es wurden Zusatztribünen aufgebaut, so dass mit 11.000 Zuschauern gerechnet werden kann.

Hannover Holt Hecking

Ein Wechsel, den wohl niemand richtig versteht außer Dieter Hecking selbst und die 'Eingeweihten': Der bisherige Aachener Trainer WECHSELT AB SOFORT zum Liga-Schlusslicht Hannover 96. Den Tivoli mit der ganzen 1.Liga-Euphorie und nach dem ersten Sieg ausgerechnet gegen Hannover zu verlassen, ist eine Entscheidung, die Fragen aufwirft. Offensichtlich hatte Hecking aber schwer wiegende persönliche Gründe, die eine weitere Trainertätigkeit bei Aachen erschwert hätten, so Alemannia-Präsident Prof. Horst Heinrichs. Deshalb erscheint auch die Aachener Freigabe nun etwas verständlicher; Favorit auf die Nachfolge soll übrigens Jos Luhukay sein, ein Trainer, der vielleicht auch zu Aachen passen könnte.

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