Donnerstag, 13. September 2007

Zweiter für eine Nacht?

Bis auf Platz 2 würde der BVB bei einem Sieg morgen Abend im Westfalenstadion gegen Werder Bremen klettern. Und könnte damit den verpatzten Saisonstart gegen die Konkurrenz aus dem Pott endgültig vergessen machen.
Im ersten Drittel der letzten Saison hatten wir nach Freitagsspielen sogar mehrmals die Chance auf die Tabellenführung, vergaben diese aber jedes Mal. Warum könnte das morgen anders werden?

Mit Sicherheit haben die Bremer noch größeres Verletzungspech als der BVB. Mit Fritz, Frings, Borowski und Carlos Alberto fehlen (neben anderen) vier absolute Topspieler, gerade das Mittelfeld ist schon seit Saisonbeginn deutlich geschwächt. Zuletzt hat ein starker Diego dieses Manko halbwegs ausgleichen können. Allerdings wird der Brasilianer ebenso wie Nelson Valdez bei uns erst am Freitag von seiner Südamerika-Reise mit der Nationalmannschaft zurückkommen, also kaum Zeit zum Ausruhen haben. Für einen Einsatz dürfte es trotzdem reichen, aber vielleicht nicht mit voller Kraft über 90 Minuten.
Valdez kann dagegen beim BVB adäquat durch Klimowicz und Petric ersetzt werden, auch wenn letzterem im Gegensatz zu Nelson noch kein Saisontor gelungen ist (für Kroatien traf er übrigens gestern 2x gegen Andorra). Die Spielmacher-Position dürfte Mladen erstmal an Giovanni Federico verloren haben.

Besonders schmerzhaft sind für den BVB weiterhin die Ausfälle von Alex Frei und Sebastian Kehl. Roman Weidenfeller wird zur Zeit von Marc Ziegler sehr ordentlich vertreten. Angeschlagen waren zuletzt auch Dede und Philipp Degen. Bei unseren beiden Außenverteidigern ist Thomas Doll aber vorsichtig OPTIMISTISCH, dass es bis zum Spiel reichen könnte.
Beide Mannschaften sind also gehandicapped und man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass es entscheidend auf die Form von Diego und der seiner Gegenspieler (es ist keine Manndeckung geplant) ankommen wird, wie die Partie morgen endet.

Berti Vogts schießt Schottland zur EM

Oder: Eine kurze Kritik meiner NEUEN 'Lieblingssendung', Waldis EM-Club in der ARD. Diese glänzte durch brandaktuelle Berichte und Themen, etwa die Hoeneß'sche Artenschutzdebatte, den Wirbelsturm um Michael Ballack oder die Würge-Attacke von Ex-VFBler Viorel Ganea.

Paul Breitner schrieb den erneuten überraschenden Erfolg der Schotten in ihrer Quali-Gruppe (1:0 in Frankreich) der Arbeit von Berti Vogts zu, wie zuvor schon Günter Netzer. Wie lange ist Vogts nun schon nicht mehr Trainer? Ohne Zweifel hat er mit der Förderung von jungen Nachwuchsspielern den richtigen und einzig möglichen Schritt für Schottland getan, aber richtig zur Entfaltung kamen die 'neuen Schotten' erst unter dem Schotten Alex McLeish.

Und mein NEUER Lieblings-Fußballexperte Helmut Markwort vom Fi Fakten-Magazin Focus findet Bayern besser als Deutschland.
Einen echten Lacher gabs dann aber doch noch: Harald Schmidts Replik auf die in der Causa Ballack an Chelsea gerichteten Worte von Oliver Bierhoff. Beim Thema Fußball läuft der Schmidt manchmal noch richtig zur Höchstform auf (aber auch nur da).

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