Fussball

Donnerstag, 9. November 2006

Noch 2 Punkte bis Bayern!

Vielleicht kommen wir ja auch nur mit Unentschieden ran;-) Jedenfalls haben wir zuhause gegen Hannover immerhin einen Punkt geholt (in der Liga zumindest). Manche werden es jetzt nicht glauben, aber die Bayern sind nur noch Fünfter und haben 6 Punkte Rückstand nach oben. Kein Wunder, dass der allseits geschätzte Karl-Heinz Rummenigge sich so langsam SORGEN wegen dem UEFA-Koeffizienten macht.

Außer Bremen und momentan Stuttgart fehlt eigentlich allen Teams in der Liga längerfristige Konstanz, und deshalb bleibts immerhin weiter spannend, zumal ja am Freitag der BVB im Weserstadion zu Gast ist ;-)
Damit bin ich jetzt auch schon wieder beim Thema :-( Nach dem 'Schock-0:0' gegen Aachen weiß man als BVB-Fan eigentlich nur, dass man nichts weiß. Die Mannschaft hat sich reingehängt, einige Chancen gehabt, die aber kaum mal richtig rausgespielt waren. Spielerisch ist das immer noch ziemlich dürftig.

Das Einzige, was mir noch einfällt (außer Warten auf Kehl), ist, mal nach den Trainingsinhalten zu fragen. Es steht ja auch im Raum, dass die Trainingszeiten noch ausbaufähig sind. Aber was bringen BvM und Dick Voorn den Spielern eigentlich bei? Was wird trainiert? Da sind einfach keine Fortschritte zu erkennen. Nehmen wir mal eine andere Mannschaft, die bis vor kurzem noch auf Augenhöhe mit uns schien: der VFB Stuttgart. Die kombinieren jetzt teilweise fröhlich vor sich hin, spielen schnell und flüssig, und wenns mal nicht so gut läuft, wie zeitweise gegen den HSV, machen sie wenigstens noch die Tore. Dabei hatte Armin Veh am Anfang der Saison auch eine ganze Reihe von neuen (und jungen) Spielern einzubauen. Das hat ne Weile gedauert, aber da ist jetzt der Fortschritt erkennbar.

Und bei uns? Ich sehe z.B. nie irgendwelche besonderen Frei- oder Eckstoßvarianten. Das geht immer nach Schema F. Die Nürnberger hätten uns mit einem Trick beinahe einen eingeschenkt. Wenns spielerisch nicht läuft, muss man doch wenigstens sowas mal trainieren.

Dienstag, 7. November 2006

11.Spieltag / BVB v TSV Alemannia Aachen 0:0

Da fällt einem einfach nichts mehr ein. Weder zur Unfähigkeit der Mannschaft noch zu der des Schiedsrichters Wolfgang Stark. Deshalb in aller Kürze: Der BVB war über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, in der 2.Hälfte wars ein Spiel auf ein Tor, unterbrochen von ganz wenigen Aachener Kontern. Trotzdem hatten die ein paar Chancen, sogar eine eigentlich 100%-ige. Der BVB hatte natürlich mehr, dazu eine Unzahl von Ecken, aber rein ging wieder mal keiner. Wieder mal funktionierte das Aufbauspiel aus dem Mittelfeld viel zu selten, das momentane 4-3-3 scheint auch nichts zu bringen, zumal ja unsere nominellen Außenstürmer eigentlich gar keine sind. Wenig Spielfluss, so gut wie keine zündenden Ideen, das reicht selbst gegen Alemannia Aachen nicht, wenn die so hinten drin stehen.

Und dann noch Schiri Stark. Seltsame Philosophie. Eigentlich pfiff er ziemlich kleinlich, es gab häufig Spielunterbrechungen, aber gelbe Karten gab es erst sehr spät. Die wiederholten Fouls der Aachener blieben unbestraft. Etwa 5 Minuten vor Schluss ging wieder mal Aachens Torwart Nicht zu Boden, der sich zuvor schon zwei Behandlungspausen genommen hatte. Er war von seinem eigenen Spieler getroffen worden, Stark gab aber Freistoß für Aachen. Da rasteten wohl einige auf der Südtribüne aus, es flogen einige Bierbecher und Feuerzeuge - nicht fein, aber gegen Ende wurde wirklich fast alles für Aachen entschieden. Und die Nachspielzeit wurde auch nicht voll ausgespielt.
Trotzdem - wenn es so weiter geht, wird sich der BVB ganz schnell ziemlich weit unten wieder finden und vielleicht bald dem HSV Gesellschaft leisten. Es hilft ja nichts, immer "Weiter so" zu sagen, man muss sich einfach Gedanken machen. Ein Vorschlag von mir wäre, gegen Bremen unbedingt wieder zum 4-4-2 zurückzukehren, sonst werden wir da auseinandergenommen.

Samstag, 4. November 2006

10.Spieltag / BVB v DSC Arminia Bielefeld 1:1

Nach 10 Spieltagen kann man in der Bundesliga normalerweise eine Zwischenbilanz ziehen und sich ein erstes Urteil erlauben, wo die Reise hingeht mit einem Verein. Für den BVB war der Saisonstart ohne Zweifel 'suboptimal': Zu wenig Punkte, oft zu schwach gespielt. Trotzdem bleibt auch und gerade nach diesem 10.Spieltag die Frage offen, wo wir am Ende landen können. Momentan ists ein Mittelfeldplatz, aber noch mit Anschluss an die UEFA Cup-Plätze. Das Spiel gegen Bielefeld war ganz ordentlich, aber zum Sieg hats wieder nicht gereicht.
Ein spielerischer Aufwärtstrend ist zu erkennen, aber er ist noch nicht gefestigt genug. Auf jeden Fall kam der BVB ganz gut in die Partie. Schon in der 11.Minute war Florian Kringe allein frei vor Hain und schob ein, jedoch nach einem Abseitspfiff von Schiri Perl, nachdem der Assi fälschlicherweise die Fahne gehoben hatte. Bielefeld hatte einige Minuten später ebenfalls eine Riesenchance, als Böhme einen Nachschuss vor dem eigentlich freien Tor direkt auf Roman Weidenfeller platzierte. Der BVB war aber spätestens ab Mitte der 1.Hälfte die spielbestimmende Mannschaft und hatte mehrere gute Chancen, die beste wohl durch Valdez, der nach einem langen Pass den Ball im Strafraum erst mustergültig mit der Brust annahm, dann aber direkt auf Hain zielte. Valdez war auch heute wieder sehr aktiv und engagiert, aber im Abschluss glücklos. Allerdings sah man auch wieder viele Fehlpässe beim BVB und ein Mittelfeld, was immer noch zu wenig zum Spielaufbau beiträgt.

In der 2.Halbzeit wurde die Dortmunder Überlegenheit noch deutlicher, Bielefeld zog sich zurück und lauerte auf Konter. Dann die 68.Minute: In der Bielefelder Hälfte prallen Valdez und Gabriel mit den Köpfen zusammen und bleiben liegen. In 19 von 20 Fällen wird so eine Szene abgepfiffen. Perl ließ aber weiterlaufen, Bielefeld startete einen Konter, unsere Abwehr, vielleicht durch den Zusammenprall irritiert, kam zu spät nach hinten, und Wichniarek konnte von 3 ihn verfolgenden Abwehrspielern nicht mehr gestoppt werden: 0:1. Zu diesem Zeitpunkt kam das aus heiterem Himmel und war natürlich ein Schlag vor den Kopf. In der Folge liefs erstmal nicht mehr so richtig beim BVB, es gab dann so um die 80.Minute 3 Wechsel: Pienaar für Kruska, Sahin für Kringe und Brzenska für Valdez, wohl in der Hoffnung auf Markus' Kopfballstärke.
Aber es lief irgendwann schon die Nachspielzeit, die Arminen-Fans riefen "Auswärtssieg", es war also schon richtig spät. Da war plötzlich Ebi Smolarek nach einem Pass fast alleine durch und wurde von Gabriel im Strafraum zu Boden gerissen: Elfmeter und noch die rote Karte. Der Elfer war zumindest vollauf berechtigt. Es trat Alex Frei an, der ja wohlgemerkt beim Schweizer Elfer-Debakel bei der WM schon ausgewechselt gewesen war. Und er machte ihn rein zum 1:1. Hain war zwar in der Ecke, aber er war zu scharf geschossen.

1:1 also, ein Sieg wäre verdient gewesen. Die von mir GEFORDERTEN 6 Punkte aus den Spielen gegen Nürnberg, Bielefeld und Aachen sind zwar nicht mehr zu erreichen, aber es läuft zumindest spielerisch etwas besser. Trotzdem: Jetzt, am Dienstag gegen Aachen, die anscheinend auf dem absteigenden Ast sind, muss es besser laufen als gegen Bochum, da MÜSSEN 3 Punkte her, sonst ist irgendwas ganz falsch ;-)

Donnerstag, 2. November 2006

Heimspiel gewinnen!

Tja, habe viel zu tun zur Zeit, deswegen gibts diese Woche nur in gebotener Kürze die Vorschau aufs kommende BVB-Spiel am Samstag gegen Bielefeld. Da hat die Mannschaft die Chance, mit einem Heimsieg gegen die sich gerade auf einem Höhenflug inklusive Sieg über die Bayern befindlichen Ostwestfalen wieder vieles gut zu machen und die Normalität inklusive hoffentlich wieder halbwegs vollem Stadion nach Dortmund zurückkehren zu lassen.

Viel wird ja gerade über die Systemfrage diskutiert, und ob das 4-3-3 für die Mannschaft im jetzigen Zustand besser oder einfacher sei. Man kann es ja so sehen: Das Mittelfeld ist sowieso schwach, da kann man ruhig auch noch nen Platz streichen und dafür nen Stürmer mehr aufs Feld schicken, dann kümmern sich die Stürmer auch gleich noch mit um den Spielaufbau, wie Valdez und Smolarek teilweise in Nürnberg. Und Kruska kann LANGE PÄSSE nach vorne spielen, was ihm offensichtlich mehr liegt als der kleinteiligere Spielaufbau. Wenns 3 Punkte bringt, sind mir jedenfalls (fast) alle Mittel recht. Vielleicht klappts ja auch mal mit dem Elfmeter, Dede;-)

Zur Verletztenliste: Matthew Amoah wird übermorgen voraussichtlich wieder im Kader stehen. Wirklich spielerisch vermisst hat ihn zwar kaum jemand, aber mehr Auswahl kann nicht schaden, und natürlich hat auch Matthew eine neue Chance verdient. Christoph Metzelder soll am Montag wieder voll ins Training einsteigen, nur von Sebastian Kehl ist leider noch kein Rückkehrtermin in Sicht. Ist im 'Aufbautraining', wies immer so schön heißt.

Sonntag, 29. Oktober 2006

9.Spieltag / 1.FC Nürnberg v BVB 1:1

Standardergebnis für die Nürnberger und für den BVB auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Denn das war spielerisch über weite Strecken deutlich besser als zuletzt.
Bert van Marwijk kehrte für dieses Spiel zum 4-3-3 System zurück, Smolarek, Valdez und Frei stürmten gemeinsam. Für leichte Unmutsbekundungen in meiner Stamm-Fußballkneipe sorgte die erneute Aufstellung Florian Kringes für die Startelf.
Nachdem in den ersten Minuten die Nürnberger gleich richtig loslegten, brauchte der BVB einige Minuten, um ins Spiel zu finden, aber dann wurde es eine durchaus ansehnliche Halbzeit, die nur noch wenig mit den zuletzt gruseligen Leistungen gemein hatte. Die Abwehr war zwar nicht immer ganz sattelfest, u.a. gab es wieder einen Katastrophen-Rückpass von Dede, den Weidenfeller nur durch beherztes Rauslaufen entschärfen konnte, aber offensiv und im Spielfluss war es schon um einiges besser als in den letzten Wochen. Beide Seiten konnten sich einige Chancen rausspielen, auch die Nürnberger standen hinten nicht immer sicher, bei uns zeigten eigentlich alle Stürmer gute Ansätze, auch und gerade Nelson Valdez war sehr aktiv. Tore gabs jedoch keine.

In die 2.Hälfte kamen die Nürnberger wieder etwas besser hinein, aber bis zur 59.Minute war es trotzdem noch ziemlich ausgeglichen. Dann entschied Schiri Gagelmann, der imho bei der Zweikampfbeurteilung öfter danebenlag, auf Elfmeter für Nürnberg, nachdem Philipp Degen den kurz zuvor eingewechselten Mintal ein bisschen zu Boden gedrückt hatte. Ob es wirklich ein Elfer war, konnte man aus den TV-Bildern nicht endgültig beurteilen, aber es war sicher eher einer als der in Cottbus kürzlich. Roman Weidenfeller ist ein hervorragender Torwart, aber kein Elfmeterkiller, auch gestern nicht - Mnari traf zum 1:0.
In der Folge riss der Faden beim BVB etwas, die Nürnberger setzten nach, wollten einen drauflegen. In der Phase konnten wir uns wiederum bei Weidenfeller bedanken, der einige Chancen vereitelte. Aber die Mannschaft gab nicht auf, versuchte es weiter, und wurde in der 87.Minute mit dem in der Entstehung etwas glücklichen Ausgleich belohnt. Der Ball wurde von halblinks in den Strafraum geschlagen, es gab etwas Getümmel und der Ball prallte wohl von einem Nürnberger zu Tinga ab, der rechts vom Tor stand und ihn dann reinmachte.

Späte Tore sind immer die Schönsten, und das war dann Erleichterung und Freude pur, auch weil der engagierte Auftritt doch noch belohnt wurde. Wen kann man herausheben? Tinga war im Mittelfeld, das immer noch nicht richtig überzeugen konnte, der Beste, auch schon vor seinem Tor. Kringe spielte erneut schwach und wurde zurecht durch Sahin ersetzt. Amedick zeigte eine ordentliche Leistung in der Abwehr, bis auf einen Patzer in der 1.Hälfte. Der Dreier-Sturm war wie gesagt erfreulich engagiert, nur wurden die Chancen halt nicht reingemacht. Trotzdem - die Mannschaftsleistung hat gestimmt, und ich hoffe doch, dass sich das jetzt auch mal auf die Heimspiele übertragen lässt.

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Bert van Marwijk sitzt fest im Sattel...

...aber hilft das auch, wenn der BVB gerade wie ein scheues Pferd spielt?

Was besseres ist mir als Aufhänger nicht eingefallen zu diesem Beitrag über die ganz normalen (?) Mechanismen des Fußball-Geschäfts. Der Kicker hatte heute morgen berichtet, dass BvM zumindest mittelfristig zur Disposition stehen könnte (Kicker Nr.87/2006, S.15). Geschäftsführer Watzke sei ein Fan von Thomas von Heesen, der in Bielefeld noch bis zum Ende der Saison einen Vertrag hat. Watzke hat das Interesse allerdings knochentrocken dementiert.
Heute mittag gab es dann (sicher ohne direkten ursächlichen Zusammenhang) eine PK von Watzke, Michael Zorc und van Marwijk, in der die Führung eindeutig den Schulterschluss mit dem Trainer übte. Watzke wörtlich: Wir gehen diesen Weg weiter ohne Wenn und Aber, wir sind der festen Überzeugung, die angestrebte Rückkehr in einen internationalen Wettbewerb mit Bert van Marwijk zu erreichen. Offensichtlich waren Watzke und Zorc auch bemüht, den Eindruck zu zerstreuen, sie ständen nicht 100% zu van Marwijk. Deshalb sagte Watzke noch mal explizit, dass sein persönliches Vertrauen in den Trainer (...) eindeutig und klar sei.
Im Gegenzug gab BvM zu, dass die sportliche Situation natürlich unbefriedigend sei. Er sprach auch die Verletzungen von wichtigen Spielern an, ohne dies allerdings als Alibi zu benutzen.

Was ist davon zu halten? Natürlich ist es richtig, dem Trainer jetzt den Rücken zu stärken, schließlich kommen Krisen im Fußball einfach vor und können auch überwunden werden; zudem darf man den Spielern kein Alibi für fehlenden Einsatz geben. Aber natürlich ist bei den deutlichen Worten der Vereinsführung auch der Wunsch Vater des Gedankens, und es gibt während der Saison schlichtweg auch keine geeignete Alternative zu van Marwijk. Wenn der Erfolg weiter ausbleiben sollte, würde man vermutlich trotzdem neu überlegen.

So wie ich es sehe, kommen jetzt drei entscheidende Spiele: Gegen Nürnberg (A), Bielefeld (H) und Aachen (H). Aus diesen Spielen müssen mindestens 6 Punkte her, danach gehts gegen Bremen (A) und Berlin (H), wo man vielleicht keine Vorgaben machen sollte.
Anscheinend rückt BvM auch von seiner sturen Haltung gegenüber manchen Spielern ab, und denkt daran, Kringe und Pienaar eine Pause zu gönnen. Dafür sollte er imho Ricken und auch Degen wieder eine Chance geben. (Quelle: BVB HIER und HIER)

An die ARD!

Danke, dass ihr uns das wahrscheinlich langweiligste Pokalspiel von allen übertragen habt. Und das mit einem Kommentator, der fast jeden Bayern-Angriff bejubelte, als sei es das Champions League-Finale gegen Chelsea. Und mit der typischen Bayern-Pokal-Choreographie: Schlecht spielen, irgendwann glücklich das Tor machen, dann den Gegner kommen lassen und irgendwann das zweite Tor draufsetzen. Aber das Spiel war so langweilig, da kamen die Lauterer gar nicht mehr richtig, und die Bayern machten auch kein zweites Tor. Einen guten FCK-Schuss gabs immerhin noch kurz vor Schluss - das war dann eben wieder Bayern-Dusel.
Und dafür kriegen die Bayern jetzt wieder n paar hunderttausend Euro! Als hätte ich es nicht GEAHNT.

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Same old story

Rückblende: Vor zwei Jahren spielte der BVB schon einmal gegen Hannover im DFB-Pokal. Das Spiel wurde nicht im Fernsehen übertragen, und so war ich damals im Kino. Die schlechte Nachricht gabs dann auf der Rückfahrt auf einem U-Bahn-Monitor: 0:1 verloren.

Dieses Mal sollte alles ganz anders werden: Ich hatte mich erst für 21.45 Uhr fürs Kino verabredet und wollte mir vorher das Spiel im BVB-NETRADIO anhören, wo alle Pflicht-Heimspiele und alle Bundesliga-Auswärtsspiele des BVB in voller Länge übertragen werden, kommentiert von unserem Stadionsprecher Norbert Dickel und Constantin Bleß. Und ich hoffte natürlich, dass wir das Spiel in der regulären Spielzeit entscheiden könnten;-)

Das Ende war dasselbe - 0:1. Aber diesmal liefs wohl etwas anders: Erste Hälfte anscheinend wieder schwach, dann die rote Karte für Weidenfeller, und danach schien sich die Mannschaft am Riemen zu reißen, unterstützt vom für Dortmunder Verhältnisse sehr spärlich erschienenen Publikum (ganze 29000). Zwei Riesenchancen gabs so um die 80.Minute rum, dann aber in der 85. das 0:1, und da sprach Kommentator Constantin Bleß aus, was wohl alle Zuhörer dachten: So ein Sch++ssdreck! Überhaupt kommt beim Netradio die Stimmung ziemlich gut rüber, und bei den beiden Kommentatoren fühlt man sich einfach gut aufgehoben. Kann ich also allen empfehlen, die mal aus irgendwelchen Gründen nicht im Stadion oder vor dem Fernseher sein können.
Auch der Elfer kurz vor Schluss kam natürlich nochmal sehr emotional rüber, da wurde schon Kruska als Schütze angekündigt und dann wieder alles abgeblasen. Mannomann.

Jedenfalls ist die Mannschaft nicht tot, und am Samstag werden wir den Nürnbergern mal helfen, ihre Remis-Serie zu brechen - aber (hoffentlich) richtig rum. Trost spendet natürlich die Blauen-Pleite in Köln, aber auch über das Aus für Gladbach und Leverkusen habe ich mich nicht geärgert;-)

Montag, 23. Oktober 2006

So ist es

Einen sehr guten Kommentar zur momentanen Situation des BVB gibts bei SCHWATZGELB.DE. Dem kann ich nix mehr hinzufügen, hat mir so ziemlich aus der Seele gesprochen. Und nicht mal ein Fragezeichen kriegen wir mehr richtig hin;-)

Sonntag, 22. Oktober 2006

Große Heuchelei

Anders kann man es nicht bezeichnen, was die Politik gerade in Sachen Wettanbieter abzieht. Nachdem das Bundesverfassungsgericht den Bundesländern erlaubt hat, juristisch gegen private Wettanbieter vorzugehen, wenn sie gleichzeitig dafür Sorge tragen, dass bei den staatlichen Wetten wie "Oddset" ausreichend auf die Suchtgefahren des Glücksspiels hingewiesen wird, war in den letzten Monaten "BWin" das wohl prominenteste Opfer des staatlichen Aktionismus. Allerdings gibt es in den verschiedenen Bundesländern aufgrund abweichender Gerichtsurteile zur Zeit eine Vielzahl unterschiedlicher Regelungen.
Jedenfalls will BWin jetzt aufgrund der unsicheren Rechtslage und Umsatzeinbrüchen seine Sponsoring-Tätigkeiten in Deutschland stark einschränken und sich u.a. aus dem Engagement bei Borussia Dortmund und dem VFL Bochum ZURÜCKZIEHEN, da in diesen Städten keine Bandenwerbung für privates Glücksspiel mehr erlaubt ist.

Die Politiker, die ja die Gerichtsverfahren erst initiiert haben, argumentieren mit der (psychischen) Gesundheit der Wettkunden. Jeder weiß natürlich, dass es in erster Linie um das Geschäft der staatlichen Wettanbieter geht, deren Einnahmen zum großen Teil in die Länderhaushalte fließen.
Wenn man aber dann die Vorgehensweise vieler Politiker beim geplanten Rauchergesetz damit vergleicht, riecht das schon gewaltig nach einem Riesenhaufen Opportunismus. Das verwässerte Rauchergesetz sieht jetzt nur für Gaststätten über 70 qm² verpflichtend gesonderte Raucherräume vor, in allen kleineren Restaurants sowie in Kneipen, Discos und Bars darf weiter geraucht werden. Ich stehe dem eigentlich, obwohl ich Nichtraucher bin, eher neutral gegenüber, aber diese Heuchelei geht mir echt gegen den Strich.

Frontal 21 (ZDF) enthüllte neulich, dass Argumente für eine 'Light-Version' des Gesetzes, die aus einem Thesenpapier des Verbands der Zigarettenindustrie stammen, wortwörtlich, inklusive ungewöhnlicher Zeichensetzung, in das Grundlagenpapier des zuständigen Bundestagsausschuss übernommen wurden. Entsprechende Verbindungen sind also eindeutig vorhanden. Fragt sich, was schädlicher ist - rauchen oder wetten?

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