Fussball

Samstag, 2. Dezember 2006

15.Spieltag / BVB v VFL Wolfsburg 1:0

Und es geht doch! Am Tag, als das Ende der Zusammenarbeit mit Bert van Marwijk zum Saisonende bekannt wurde, schafft der BVB endlich wieder einen Heimsieg. Und zwar in allerletzter Minute. Das hatten sich die Schafsburger so gedacht: Schön von den anderen Gastmannschaften lernen, die zuvor im Westfalenstadion waren, sich 90 Minuten hinten reinstellen (oder wahlweise: grottenschlecht nach vorne spielen) und dann womöglich noch ein Kontertor machen.

Und sie hatten sogar die eine oder andere Chance dazu, so 1, 2 pro Hälfte, die beste wohl drei Minuten vor Schluss, als Roman Weidenfeller eine Wolfsburger Hereingabe von außen gerade noch abwehren konnte, allerdings in die Mitte, und der Schuss von Makiadi weit übers Tor ging.
Gespielt hat aber eigentlich nur der BVB, es wurden jedoch kaum Chancen rausgespielt, was wiederum an den fehlenden (oder Fehl-)Pässen vom Mittelfeld auf die Stürmer lag. Anders als in den letzten Spielen waren eigentlich beide Halbzeiten von ähnlichem Niveau (ziemlich schwach).
Die Chancen, die erwähnenswert sind: Nach etwa 6 Minuten ein Kopfball von Smolarek, in der 2.Hälfte ein Schuss von Frei knapp übers Tor und ein sehr schöner Drehschuss von Amedick ganz knapp neben das Tor. Die restlichen Torschüsse waren eher harmlos.
Es wäre das gleiche Lamento wie immer in den letzten Wochen gewesen, aber es gab ja noch die Nachspielzeit. Schönster Angriff des Spiels, Flanke Dede von links, Tinga legt den Ball per Kopf auf den Kopf von Ebi Smolarek, der köpft aus kurzer Distanz das 1:0. Yesss!
Und der Sieg war höchstens von der Chancenzahl her glücklich, ansonsten aber hochverdient angesichts der extremen Passivität der Golfsburger.

Ebi Smolarek sagte dann nach dem Spiel noch, dass er die Zuschauer nicht so richtig verstehen kann, die schon nach 75 Minuten "Wir ham die Schnauze voll" sangen und ich schließe mich da an. Das könnt ihr doch nach dem Abpfiff singen, wenn es 0:0 ausgegangen ist. Ein Spiel dauert 90 Minuten ;-) und das gilt auch für die 'Fans', die sich schon wieder 10 Minuten vor Ende auf den Heimweg machten.

Sonntag, 26. November 2006

14.Spieltag / SG Eintracht Frankfurt v BVB 1:1

Unentschieden in Frankfurt, zufrieden kann man da nicht wirklich sein. Hätte der BVB letzte Woche gegen Berlin gewonnen, oder die Berliner nicht gegen Aachen, dann könnte man nach dem gestrigen Spielverlauf sagen, ein Auswärtspunkt ist ok, aber so sinds jetzt schon 5 Punkte auf Hertha, die 5. sind.
In der ersten Halbzeit war der BVB gestern das bessere Team, hatte Chancen u.a. durch Tinga und Valdez (dessen Torflaute keine Anstalten macht, mal zu verschwinden) und kontrollierte eigentlich das Geschehen, die Frankfurter Chancen waren harmloser, obwohl sie bei den Torschüssen statistisch gesehen vorne lagen. Kein schlechtes Auswärtsspiel also bis zur 38.Minute, als nach einer Ecke von Streit der Frankfurter Abwehrspieler Kyrgiakos an den Ball kam und per Seitfallzieher das 0:1 machte. Sehr schönes Tor muss man sagen, und eigentlich konnte man unseren Leuten gar keine allzu großen Vorwürfe machen, denn der Ball war unglücklich billardmäßig zum Frankfurter abgeprallt.

Aber wie so oft ließ der BVB in der 2.Hälfte nach, die Frankfurter suchten die Vorentscheidung, zogen sich aber nach Ballverlust auch schnell wieder zurück, so dass wir wieder das leidige Problem hatten, gefährlich in den Strafraum zu kommen. Außer einem Wörns-Kopfball gab es eigentlich nur noch eine gute BVB-Szene und die führte zum 1:1: Kringe, der sich gegen den Trend der Mannschaft in Halbzeit 2 steigerte, legte nach rechts außen auf Alex Frei, der flankte schön auf den Kopf von Ebi Smolarek: 1:1. Da hatte BvM bei den Auswechslungen mal ein glückliches Händchen, denn 10 Minuten zuvor hatte er Amoah für den fleißigen, aber glücklosen Valdez gebracht und nicht für Ebi, der bis dahin nichts gezeigt hatte. Auch Pienaars Einwechslung machte sich noch bezahlt, allerdings in der Defensive, als er bei einem gefährlichen Frankfurter Angriff im Strafraum in höchster Not klärte.
Eine Dortmunder Szene gab es dann doch noch, als Amoah sich kurz vor Schluss im eins zu eins gegen einen Frankfurter Abwehrspieler durchsetzte, aber der ansonsten annehmbare Schiri Sippel aus unerfindlichen Gründen auf Stürmerfoul entschied (oder war es doch abseits?).

Was war gestern das Hauptproblem? Die Abwehr war wieder etwas verbessert gegenüber letzter Woche, aber dafür klappte der entscheidende Pass in die Spitze wieder mal viel zu selten. Die Pässe aus dem Mittelfeld waren fast immer zu unpräzise. Vielleicht stimmen da auch die Laufwege noch nicht. Trainieren, Jungs (und Bert), trainieren!!!
Auffällige Spieler? Viel gibt es da nicht zu berichten. Weidenfeller ist und bleibt gut in Form, Kringe endlich mal wieder besser als zuletzt, Frei weiterhin bester Stürmer, wenn auch gestern nur als Vorbereiter, Dede offensiv gut, defensiv schwach, im Mittelfeld Sahin gestern glücklos, Tinga wohl der Bessere, aber das will nicht viel heißen.
Es bleibt die Hoffnung auf einen Heimsieg nächste Woche gegen Wolfsburg, aber wie oft habe ich das schon geschrieben :-( Und auch diesmal wieder sage ich: Gegen die MUSS es ja wohl klappen ;-)

Dienstag, 21. November 2006

Die Rückkehr der Abwehrspieler

Ein bisschen mehr Auswahl kann uns nämlich auch hinten nicht schaden, jetzt, wo selbst Christian Wörns immer mal wieder schwächelt. Sowohl Philipp Degen als auch Christoph Metzelder könnten am Samstag in Frankfurt wieder zum Kader zählen, Philipp vielleicht sogar von Anfang an spielen. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber Florian Kringe würde eine Pause gut tun, um es mal etwas euphemistisch zu formulieren.
Und Metze? Ich finde ja nicht, dass er bei der WM soo überragend gespielt hat, aber trotzdem könnte er in der Form vom Sommer eine Bereicherung sein, wenn er es schafft, zumindest etwas Sicherheit auszustrahlen. Sowas wie den Berliner Doppelschlag vom Samstag will ich auf jeden Fall nicht so bald wiedererleben :-(
(Quelle: BVB)

UPDATE: Und nichts wars. Weder Metzelder noch Degen können in Frankfurt spielen. Bei Metze sind kurzfristig muskuläre Probleme aufgetreten, Phillip spürt immer noch ein LEICHTES ZIEHEN von seinem Muskelfaserriss. Somit wird die Mannschaft wohl wieder genauso aussehen wie gegen Berlin.

Sonntag, 19. November 2006

D'r Daum zu Kölle

Christoph Daum ist anscheinend blitzgesundet und soll Anfang der Woche ALLER VORAUSSICHT NACH als Trainer des 1.FC Köln vorgestellt werden. Schon in den nächsten Wochen könnte er dann in die Arbeit einsteigen.
Der Höhepunkt des Eiertanzes - aber wir reden hier ja auch von Köln. Angeblich soll Daum seine eigene Entscheidung bereut und sich selber telefonisch beim FC gemeldet haben. Ob er doch gerührt war von den Hoffnungen, die er in der Stadt geweckt hat? Besonders professionell kommt das natürlich nicht rüber, aber wenn er Erfolg hat, werden sie ihm das nachsehen. Vielleicht lässt er sich ja auch irgendwelche Klauseln in den Vertrag schreiben, wenn doch der S04 anfragen sollte ;-)

UPDATE: Inzwischen hat der 1.FC Köln in Person von Michael Maier die Verpflichtung von Daum bestätigt. Er erhält einen 3 1/2-Jahres-Vertrag bis 2010. Bekanntgegeben wurde die Vertragsunterzeichnung nach einer neuerlichen Heimpleite der Kölner (1:2 gegen 1860), durch die sie jetzt schon 8 Punkte hinter einem Aufstiegsplatz zurückliegen. Tja - a mountain to climb, würde ich mal sagen, selbst für einen Christoph Daum.

Samstag, 18. November 2006

13.Spieltag / BVB v Hertha BSC Berlin 1:2

So, ganz offensichtlich haben die Pessimisten Recht behalten, die den Sieg in Bremen nur für einen positiven Ausrutscher gegen eine zu offensiv spielende Mannschaft gehalten haben. Und so langsam sieht es so aus, als ob in dieser Saison einfach nichts gehen wird für den BVB. Wie kann es denn sein, dass man nach 15 Minuten gegen eine Mannschaft, die bisher kein Auswärtsspiel gewonnen hat und auf ihren Spielmacher Bastürk verzichten musste (und außerdem erst ein einziges Mal, 1972, in Dortmund gewonnen hat, aber das ist nur Statistik), 0:2 zurückliegt?
Das erste Tor nach einem Freistoß von links, als der Berliner Torschütze Schmidt einfach höher steigt als sein Gegenspieler und einköpft. Noch grausamer das zweite, ein Konter, der die Abwehr schon zu so einem frühen Zeitpunkt auf dem falschen Fuß erwischte, wobei Wörns nicht entscheidend stören konnte. Überhaupt Wörns. Unser Kapitän zeigte heute eine ziemlich schwache Leistung, kam öfter zu spät oder konnte nicht mehr stören, so auch in Halbzeit 2 bei einem Pantelic-Schuss. Und auch in den bisherigen Spielen lief es ziemlich mäßig, Wörns ist z.Zt. keine Stütze für die Abwehr, vielleicht ein Grund für die immer wiederkehrenden Aussetzer. Wo wir gerade dabei sind: Kringe gelang wieder mal so gut wie nichts, einmal rettete er allerdings auf der Linie. Im Sturm war Ebi Smolarek ein ziemlicher Ausfall (nur bei dem für ihn später eingewechselten Amoah lief es noch schlechter) und mit Nelson Valdez ists einfach nur noch tragisch: Er ist immer sehr engagiert, aber ob es nochmal jemals zu einem Tor für den BVB reichen wird? Positiv aufgefallen ist wieder mal Sahin, Dede und Frei machten eine ordentliche Partie.

Zurück zum Spielverlauf: Der BVB war über die komplette Spielzeit die bestimmende und aktivere Mannschaft, es sah zeitweise (vielleicht so bis zur 60.Minute) auch gar nicht so schlecht aus, was das Spielerische angeht. Es gab wieder eine Reihe von Chancen, einige gingen einfach daneben, einige parierte Torwart Fiedler. Es reichte aber nur zu einem Tor: So nach einer knappen halben Stunde gab es quasi ein Doppelfoul im Strafraum durch erwähnten Fiedler. Erst senste er Smolarek um, dann brachte er Valdez zu Fall. Klarer Elfmeter, aber es gab noch nicht mal Gelb. Alex Frei traf souverän zum 1:2, aber dabei blieb es dann eben. Nach etwa einer Stunde zog sich Hertha weit zurück, und dagegen findet der BVB bekanntermaßen kein Mittel.
Allerdings muss man mal wieder über den Schiedsrichter, heute Knut Kircher, reden. In der 2.Hälfte wurde sehr viel gegen uns gepfiffen. Es gab eine wirklich groteske Szene, als ein Berliner über seine eigenen Füße stolperte, sein Gegenspieler etwa 1 Meter weg war, aber trotzdem Freistoß für Hertha gegeben wurde. Dann war da noch ein nicht erkanntes Handspiel direkt an der Strafraumgrenze, was zumindest einen potenziell gefährlichen Freistoß für den BVB bedeutet hätte. Und es gab noch mehr kleinere Aufreger.
Trotzdem gilt natürlich insgesamt: Wer nach einer Viertelstunde zuhause 0:2 zurückliegt und dann die vorhandenen Chancen nicht nutzt, ist selber schuld und kommt wohl nicht für die ersten 5 Plätze in Frage

Mittwoch, 15. November 2006

Metzelder wieder fit

Gerade im DSF gesehen und gleich HIER überprüft: Christoph Metzelder scheint seine Knie- und Nasenoperationen überstanden zu haben und steht vor der Rückkehr in den Kader schon am Samstag gegen Hertha BSC, sollten die nächsten Trainingstage gut verlaufen.
Dann haben wir fast schon die Qual der Wahl in der Abwehr: Martin Amedick hat ja ziemlich ordentlich gespielt in den letzten Wochen, fast noch konstanter als Christian Wörns, und Markus Brzenska ist auch noch da. Jetzt fehlt halt 'nur' noch Sebastian Kehl...

Die Daum Story

Inzwischen haben es sicher schon alle mitgekriegt: Christoph Daum wird nicht Trainer beim 1.FC Köln, hat jetzt endgültig abgesagt. Aus gesundheitlichen Gründen, wie es HEISST. Also ich halte ja eigentlich schon einiges von Daum als Trainer, aber dieses Rumgeeiere, wie es auch schon auf der PK am Samstag zu beobachten war, das ist einfach schlechter Stil. Im Krankenhaus ließ Daum noch verlauten, er könne in vielleicht 3 Wochen wieder arbeiten. Jetzt schiebt er (oder auch der FC?) die gesundheitlichen Gründe auch noch für seine endgültige Absage vor. Ich denke, den Respekt der Fans hätte er sich eher erhalten, wenn er gleich geradeheraus nein gesagt hätte.

Wie auch ANDERSWO schon diskutiert wurde: Was kann man eigentlich von einer Vereinsführung erwarten, die nur ca. 1 Jahr nach der Fast-Pleite des BVB dessen Ex-Manager verpflichtet, der für den Schuldenberg mitverantwortlich war? In Über-Ambitioniertheit scheinen sich Overath und Meier auf jeden Fall in nichts nachzustehen. Der ordentlich arbeitende Latour wurde verfrüht entlassen, weil anscheinend in Köln das Daumsche Gespenst umging, vermutlich auch in der Presse (obwohl ich das nicht verfolgt habe).
Wenn Overath und Meier bei ihrem 'Stil' bleiben, gibt es eigentlich nur eine Lösung: Lothar Matthäus von seinem Co-Trainer-Dasein in Salzburg zu erlösen ;-)

Montag, 13. November 2006

Die wahre Nr.1

zumindest für das EM-Qualifikationsspiel auf Zypern am Mittwoch sollte eigentlich Roman Weidenfeller sein. Nicht überraschend, dass ich das sage, zugegeben. Aber warum die Verantwortlichen nach der Lehmann-Absage wieder einmal Roman übergehen, obwohl der am Freitag in Bremen eine wie schon erwähnt sensationelle Leistung gezeigt hat und denn auch vom Kicker (Nr.92/2006, S.18 + 30) nicht nur mit der Note 1 zum Mann des Spiels, sondern gleich auch zum Mann des (Spiel-)Tages gekürt wurde, ist nicht so leicht zu verstehen. Ok, Enke ist ein guter Mann, Hildebrand hat sich stabilisiert, aber an die Konstanz und oft Brillianz von Weidenfeller reichen die beiden in den letzten Monaten einfach nicht heran.
Auch in dieser Saison ist er schon wieder die Nr.2 in der Kicker-Torhüterwertung (ebd., S.19) mit einem Schnitt von 2,63. Einzig vor ihm liegt Frankfurts Markus Pröll (2,38), der in dieser Saison gut hält, vor allem Elfmeter, aber auch erst am Saisonanfang bei der Eintracht wieder zur Nr.1 wurde und zudem gerade verletzt ist. Enke war beim letzten Spiel gegen Georgien als Nr.2 dabei, eine Einladung von Roman wäre überfällig!

Tu felix Austria

Der österreichische Bundesligist SV Mattersburg, momentan immerhin Tabellen-3., hat einen ganz dicken Fisch an der Angel. Laut INFORMATIONEN der APA steht der Klub vor der Verpflichtung des zur Zeit vereinslosen 32-jährigen Carsten Jancker. Offensichtlich will Mattersburg den 'Feind', in diesem Fall Tabellenführer RB Salzburg, mit dessen eigenen Waffen schlagen. Das Erfolgsrezept der Salzburger, die bekanntlich von Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus trainiert und von Franz Beckenbauer beraten werden, besteht darin, abgehalfterten Bayern-Stars eine neue (letzte?) Chance zu geben. Bei Alexander Zickler hat das auch ganz gut geklappt, der führt gerade mit 14 Treffern die TORSCHÜTZENLISTE an.
Jetzt also Carsten Jancker von Shanghai fast direkt nach Mattersburg. Im Frühjahr kanns losgehen, sollte Bomber-Carsten den medizinischen Test bestehen. Dann steht wohl auch einer Rückkehr in die (deutsche?) Nationalmannschaft nichts mehr im Wege ;-)

Samstag, 11. November 2006

12.Spieltag / SV Werder Bremen v BVB 1:3

Nach dem Spiel am Dienstag gegen Aachen sagte ich noch zu jemand, es wäre doch jetzt typisch Fußball, wenn wir Freitag in Bremen gewinnen. Also irgendwie hat man solche Geschichten als langjähriger Fußballfan wohl in der Nase;-)
Und das Ganze, obwohl Bert van Marwijk nicht auf 4-4-2 umstellte (wie von mir ERHOFFT), sondern beim offensiveren 4-3-3 blieb. Dafür halfen aber auch manchmal die Außenstürmer Valdez und Smolarek, manchmal Mittelstürmer Frei im Mittelfeld aus, so dass Bremen dort nicht wie befürchtet dominieren konnte.
Viele BVB-Spieler steigerten sich aber auch deutlich gegenüber Dienstag. Jedenfalls kamen wir gleich gut ins Spiel und schon in der 7.Minute gelang die Führung: Nach einer Valdez-Flanke von rechts gab es einen missglückten Abwehrversuch eines Bremers, der Ball sprang hoch und Alex Frei richtig schön vor die Stirn. Ein Vorteil des frühen Tores war sicherlich, dass Bremen nun das Spiel machen musste, was sie normalerweise ja eh immer tun. Es entwickelte sich ein flottes Spiel, bei dem man endlich auch mal wieder gelungene Konteraktionen des BVB sehen konnte. Wir hatten sogar ein Chancenplus, aber in der 29.Minute zeigten sich dann mal wieder die individuellen Qualitäten der Bremer, genauer gesagt von Miro Klose, der sich gegen 3 Abwehrspieler (Wörns, Kringe, Dede) durchsetzte und zum 1:1 traf: Gut gemacht, aber trotzdem vermeidbar.
Wer jetzt gedacht hatte, dass Bremen nun das Spiel an sich reißen würde, sah sich getäuscht. Der BVB hielt weiter gut mit und hatte noch vor der Pause einige gute Chancen (Smolarek, Frei), die aber wie so oft nicht genutzt wurden.

Nach der Halbzeit ging es gleich wieder gut los: Mit unserem ersten Eckball (man denke an die 15 vom Dienstag) gelang die erneute Führung. Sahin auf Tingas Kopf und Tor. Diese beiden gehörten übrigens auch zu den besten Schwarz-Gelben gestern. In den letzten 20 Minuten wurde es dann aber erwartungsgemäß nochmal ungemütlich: Der Bremer Sturmlauf setzte ein und da gab es nur noch wenig Befreiung für uns, dafür aber Roman Weidenfeller. Was kann man dazu noch sagen? Einfach nur sensationell. Mindestens vier Glanztaten von Roman erhielten die BVB-Führung. Wenn er jetzt nicht 2007 endlich mal zur Nationalmannschaft eingeladen wird, müssen die Herrn Löw, Flick und Köpke schon einen sehr getrübten Blick haben.
Und dann die Entscheidung: Elfmeter in der 84.Minute. Naldo hatte im Strafraum wohl den Ball und Valdez getroffen, eine vertretbare Entscheidung. Zugegeben, ganz wohl war mir nicht, als Marc-Andre Kruska (18) zum Punkt ging, aber er machte ihn ganz souverän rein, sozusagen halbrechts in die obere Torhälfte.
Tja, es waren schon ziemlich quälende Wochen zuletzt und dann gleich so ein Paukenschlag. Eigentlich muss man die ganze Mannschaft loben, aber außer den schon erwähnten Sahin und Tinga haben es sich vor allem noch Kruska, Frei und Valdez verdient, die alle sehr fleißig waren; die Abwehr war meist ordentlich, aber in der Schlussphase dann doch manchmal etwas überfordert und deshalb war eigentlich der beste Mann auf dem Platz Roman Weidenfeller. Auch der Zahnarzt Dr. Franz-Xaver Wack machte eine gute Partie an der Pfeife, was ja heutzutage nicht selbstverständlich ist.
Nächsten Samstag geht es gegen Hertha, natürlich direkte Konkurrenten um die Europapokal-Plätze. Zuhause waren gegen die die Ergebnisse zuletzt ziemlich ordentlich, und gestern dürfte die Mannschaft auch endlich gemerkt haben, was sie drauf hat, hoffentlich auch im Westfalenstadion. Und die Liga bleibt spannend;-)

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