Fussball

Donnerstag, 8. März 2007

CL Round-up

Die Viertelfinalisten für die Champions League stehen fest und von einem langweiligen Wettbewerb kann man dieses Jahr nicht sprechen. Die Vorjahresfinalisten Barca und Arsenal sind raus, dazu die hochgehandelten Inter und Lyon, andere Favoriten wie ManU, Chelsea oder Milan dagegen weiter. Ein 'Durchmarsch' eines Favoriten ist m.E. nicht zu erwarten und Überraschungen weiterhin möglich. Mein Tipp ist ManU, aber viel drauf setzen würde ich nicht.

Die Bayern haben sich gegen ein wenig galaktisches Real mit 2:1 durchgesetzt, auch wenn kurz vor Schluss nochmal der Geist von Barcelona durch den Münchener Strafraum wehte, als Sergio Ramos den Ball mit der Hand annahm und zum vermeintlichen Ausgleich einschoss.
Danach faselte der größte anzunehmende Fußballexperte und Bayern-Edelfan Kai du Pflaume etwas vom besten Bayern-Spiel seit einem Jahr, was genauso unberechtigt war wie Karl-Heinz Rummenigges niveaulose Schiedsrichter-Schelte im Siegesinterview. Nur Uli Hoeneß war mal angenehm sachlich und zurückhaltend.

Real Madrid dagegen, das mit Makaays 1:0 das schnellste CL-Tor aller Zeiten kassierte, sucht zu Recht neue Abwehrspieler und soll angeblich kurz vor einer Vertragsunterzeichnung mit Christoph Metzelder stehen (Quelle: B++d, lt. ZDF-Videotext).
Wenn es so wäre, würde ich es Metze gönnen; hat er sich schon verdient, auch wenn er sich bis zum Sommer noch tunlichst steigern sollte.

Mittwoch, 7. März 2007

Federico kommt zum BVB!

Der momentane Toptorschütze der 2. Liga, Giovanni Federico vom KSC, wechselt zur nächsten Saison ablösefrei zum BVB. Bisher erzielte er 13 Tore und ist laut Michael Zorc offensiv vielseitig einsetzbar. Beim KSC spielte er zuletzt nominell meist über die Flügel, zieht aber auch öfter nach innen.
Zudem kommt Federico aus der Region, ist in Hagen aufgewachsen und war früher als BVB-Fan oft im Stadion (ähnlich wie Martin Amedick). Möglicherweise war das ein Grund, warum er sich für Dortmund entschieden und angeblich andere Angebote ausgeschlagen hat. Sein bis 2010 datierter Vertrag gilt sogar für die 2. Liga. Wollen wir mal hoffen, dass es ihm nicht geht wie Michael Thurk, der seine Mainzer in die 1. Liga schoss und dann zum damaligen Zweitligisten Cottbus wechseln musste ;-)

Auch wenn er vorgestern gegen Köln nicht seinen besten Tag hatte: Ich denke, Federico hat das Format für die 1. Liga und vor allem einen ausgeprägten TORRIECHER, den wir dringend gebrauchen können, damit Alex Frei kein Alleinunterhalter im Sturm bleibt.

Montag, 5. März 2007

Schwarz-Gelbe Ratlosigkeit

Woran liegt die aktuelle BVB-Krise, die die Mannschaft mitten in den Abstiegskampf geführt hat? Viele machen sich natürlich Gedanken, kommen aber zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen. So denkt Arne von SCHWATZGELB.DE, dass der Trainer wenig dafür kann:

Man mag von Jürgen Röber halten, was man will: Für das, was sich da auf dem Rasen abspielt, ist er nur am Rande verantwortlich und es gibt nur einige wenige - aktuell kaum bis gar nicht zu bekommende - Trainer, denen man ernsthaft zutrauen könnte, den Karren jetzt effektiver aus dem Dreck zu ziehen als dem Gespann Röber und Storck.

Vielmehr habe die Mannschaft ein Kopfproblem: Wie schon Bert van Marwijk leidet der Trainer unter einer kaputten, eigentlich von Selbstzweifeln zerfressenen Mannschaft, die sich trotzdem gedanklich an den Strohhalm klammert, zu den Großen zu gehören. Wer beide Übungsleiter erlebt hat, dem fällt auf, dass sie beide ungleich mehr Energie ausstrahlen beziehungsweise ausgestrahlt haben, als jeder der anwesenden Spieler.

Eine mögliche Lösung sieht Arne in der Anstellung eines Mentaltrainers, denn mit dem besiegelten Ausscheiden damals gegen Real Madrid hat sich eine gefährliche Spirale in Gang gesetzt, in deren Sog praktisch jedes einzelne wichtige Spiel der Borussia verloren ging und die nun ihren Höhepunkt erreicht hat. Man mag sich diese verunsicherte Mannschaft, die beim kleinsten Rückschlag in ihre Einzelteile zerfällt kaum im Abstiegskampf vorstellen und es wäre dringend geboten, hier durch professionelle Hilfe zu intervenieren.

Also ich sehe das Ganze doch ein wenig anders. Zwar ist es zutreffend, dass gestern nach dem Cottbusser 1:2 erstmal wenig zusammenlief beim BVB, aber sowohl nach dem ersten Rückstand als auch in der Schlussphase zeigte die Mannschaft durchaus, dass sie sich gegen eine Niederlage wehren kann. Und am fehlenden Engagement hat es in dieser Saison nur selten gelegen.
Insofern kann ich auch die Aussage, dass die Trainer viel mehr Energie ausstrahlen als die Spieler nicht teilen. In den letzten Monaten seiner Amtszeit in Dortmund konnte man BvM nun wirklich nicht mit Energie assoziieren, das Feuer schien zu fehlen. Und auch von Jürgen Röber waren schon vor einigen Wochen eher RESIGNATIVE ÄUSSERUNGEN zu hören. Zumindest in der Außendarstellung kommen / kamen die beiden imho nur anfangs wirklich 'energetisch' rüber.

Dass sich in dieser Saison schon zwei Trainer (bisher) erfolglos am BVB versucht haben, muss nicht heißen, dass es nur an der Mannschaft oder am Umfeld liegen kann. Vielleicht waren sie einfach nur beide die falsche Wahl. Wenn man sich die spielerischen Defizite gestern und im Lauf der Saison anschaut, kriegt man nicht den Eindruck, dass die vorrangig an etwaigen Selbstzweifeln liegen. Als da wären: Schlechte Abstimmung in der Abwehr, häufig ideenloses Spiel im Mittelfeld sowie bei Flanken und Ecken. Das meiste davon kann man trainieren. Offensichtlich läuft da aber was falsch im Training oder bei der Umsetzung.

Manchen Spielern mag es an Qualität mangeln, einige wie Valdez mögen wirklich nachhaltig verunsichert sein, so dass ich den Vorschlag mit dem Mentaltrainer nicht von vorneherein verwerfen würde, gerade im Abstiegskampf. Allerdings halte ich die Vorstellung, dass es quasi ein Vereinstrauma gibt, das sich bis zum CL-Spiel gegen Madrid zurückverfolgen lässt, eher für Aberglauben oder zumindest zu metaphysisch gedacht. Die Fans sind da vielleicht traumatisiert, aber die meisten heutigen Spieler waren damals noch gar nicht in der Mannschaft.
Zurück zum Thema: Einen guten Trainer sehe ich in der Verantwortung, dass er die Mannschaft sowohl spielerisch als auch psychisch nach vorne bringen können muss. Wenn das Röber in den nächsten Spielen nicht auf die Reihe kriegt, muss auch er gehen, so unangenehm oder sogar peinlich das auch für Verein und Fans sein mag.

Keine Überraschung

Wie schon VERMUTET, wird Christoph Metzelder den BVB zum Ende der Saison aller Voraussicht nach VERLASSEN. Der Verein hat mittlerweile sein Vertragsangebot zurückgezogen, nachdem Metze und sein Berater die Erklärungsfrist bis Ende Februar hatten verstreichen lassen. Diese Vorgehensweise des Vereins ist inzwischen Standard in der Liga, wie die prominenten Beispiele von Ballack bei den Bayern und Hildebrand beim VFB zeigen, und auch der einzig gangbare Weg für einen Klub, denn es muss natürlich irgendwann mal Planungssicherheit für die kommende Saison herrschen.

Michael Zorc und die Vereinsführung werden sich nun anderweitig umsehen und Christoph Metzelder kann in Ruhe mit den Interessenten, zu denen angeblich auch Inter Mailand gehört, verhandeln. Ob es wirklich zu einer Verpflichtung durch einen Topklub kommt, sei mal dahingestellt. Die Leistungen des letzten Jahres, währenddessen es ja auch wieder eine längere Verletzungspause gab, waren dafür eigentlich nicht überzeugend genug. Da war zuletzt der Ruf besser als 'auf dem Platz'. Für den BVB ist eine Vertragsverlängerung also nicht zwingend, und so kann man sich nun ruhig zurücklehnen und schauen, ob von Metzelders Seite nochmal eine Gesprächsanfrage kommt. Zeit wäre dafür natürlich nur, bis ein Ersatz gefunden ist - und die Abschiedsworte von Hans-Joachim Watzke klangen auch schon recht endgültig.
Schade ist nur, dass mit Metze eine Identifikationsfigur der Fans gehen würde, wobei sein Ruf bei den 'fußball-orientierten' unter uns ohnehin schon etwas gelitten hat.

Sonntag, 4. März 2007

24. Spieltag / BVB v FC Energie Cottbus 2:3

Wie tief kann man noch sinken? Mindestens mal auf Platz 16 wenns so weiter geht. Und wieder mal gibts trotz eines über weite Strecken überlegen und engagiert geführten Spiels unglaublich viel zu Meckern.
Zunächst mal schon vor dem Spiel über Jürgen Röbers Aufstellung. Auch wenn man sich auf der BVB-SITE redlich Mühe gibt, zu erklären, warum Brzenska anstatt Amedick in der Innenverteidigung spielen durfte, ist das wenig überzeugend. Amedick war zuletzt der überzeugendste Abwehrspieler - es ist schwer einzusehen, warum ausgerechnet er auf die Bank musste. Desweiteren wurde der gute Auftritt von Kosi Saka in Hannover nicht mit einem Platz in der Startelf belohnt, eine zumindest ängstliche Entscheidung von Röber, der hinten rechts auf Metzelder setzte. Und zumindest diskussionswürdig war es auch, Ricken rechts und dafür Tinga zentral offensiv spielen zu lassen.
Zwar hatte der Brasilianer einige technisch starke Szenen und Dribblings, aber die Torgefahr von Ricken geht ihm doch ab.
Schon früh zeigte sich , dass die Abwehr nicht harmonierte. Mit einem schön kombinierten Angriff gelang den Cottbussern nach 6 Minuten das 0:1, Metze, Brzenska und Wörns kamen jeweils gegen ihre Gegenspieler zu spät. Der BVB war jedoch die klar feldüberlegene Mannschaft, und es sah in der 1. Halbzeit auch im Mittelfeld gar nicht so schlecht aus, wo Tinga und auch Sahin einige Akzente setzen konnten. Kehl stand wie erwartet ebenfalls in der Startelf, schaffte aber nur ein mäßiges Comeback. Es gab ein paar Chancen für Schwarz-Gelb, angesichts der allgemeinen Überlegenheit allerdings zu wenige. Der hochverdiente Ausgleich fiel erst in der 42. Minute: Wörns schlug einen Ball hoch in den Strafraum, Ebi Smolarek verlängerte mit dem Kopf, und der mit dem Rücken zum Tor stehende Alex Frei erzielte mit einem sehenswerten Drehschuss das 1:1.

Natürlich erwartete man sich nun noch was von der zweiten Hälfte, aber es kam doch wieder anders. Nachdem Christian Wörns einige Minuten zuvor Radu im Strafraum umgeschubst hatte und es hätte einen Elfmeter geben können, wurde dieser von Schiri Rafati in der 55. Minute nach einem korrekten Tackling des Kapitäns gegeben. Roman Weidenfeller konnte auch diesen Elfer, der allerdings von Munteanu sehr präzise geschossen war, nicht halten. Diesen erneuten Rückstand schien niemand erwartet zu haben und nun ging der Spielfluss beim BVB erstmal wieder verloren. Nach einem Energie-Konter in der 63. Minute kam Weidenfeller zurecht aus seinem Tor, um den Angriff abzufangen, blieb dann aber vor dem Cottbusser stehen, anstatt zurück in den Kasten zu gehen. Konsequenz: Pass in die Mitte auf den eingewechselten Shao, der das 1:3 erzielte. Zuhause...gegen Cottbus!
Trotzdem ließ sich die Mannschaft nicht hängen, das konnte man ihnen heute, wie eigentlich auch schon die ganze Saison, nicht vorwerfen. Aber es lief nur noch wenig zusammen. Erst in der 81. Minute wechselte Röber erstmals aus, Saka und Amedick kamen für die Rückkehrer Wörns und Kehl. Und tatsächlich gelang Alex Frei in der 86. Minute noch das 2:3. Und wenig später war ich schon wieder am Jubeln, denn Alex Frei schien sogar noch der Ausgleich geglückt zu sein. Aber es wurde zurecht auf Abseits entschieden. Die Südtribüne war sauer und es flogen einige Gegenstände in Richtung Tomislav Piplica. Hier konnte man Rafati keinen Vorwurf machen, aber seine Elfmeterentscheidungen waren falsch, zudem wurden dem BVB zweimal glasklare Ecken verwehrt, was die Assistenten hätten sehen müssen.

2:3 also, erste Niederlage überhaupt gegen Cottbus. Und man muss jetzt wirklich mal deutliche Worte finden für dieses allwöchentliche Trauerspiel. Wenn man heute unseren Kapitän Christian Wörns meist orientierungslos durch den Strafraum irren sah, dann fragt man sich echt, warum er noch ein weiteres Jahr beim BVB spielen darf. Immer öfter kommt er zu spät, und es kann nicht nur an seiner gerade auskurierten Verletzung liegen - in der Hinrunde war das auch nicht anders, nur nicht so extrem.
Im Sturm ist und bleibt Alex Frei der Alleinunterhalter. Man mag sich gar nicht ausmalen, wo wir ohne ihn stehen würden. Ok, Smolarek verlängerte vor dem 1:1, ansonsten lief aber wenig bei ihm und in der 2. Halbzeit fiel er noch durch eine astreine Schwalbe unangenehm auf.
Alles in allem mangelt es weiterhin an den Ideen für das Offensivspiel. Es gibt viel zu wenig Überraschendes im Dortmunder Spiel. Sowohl die Flanken als auch die Ecken werden immer stupide direkt vors Tor geschlagen, niemand hat bei Flanken mal ein Auge für im Rückraum freistehende Spieler, bei den Ecken wird nie kurz oder mal an den Strafraum gespielt.

Und das sind Sachen, die müssen im Training geübt werden! Was bringt Röber den Spielern eigentlich technisch und spielerisch bei? Ab und an wird mal ein guter direkter Pass in die Spitze gespielt, aber wo bleibt die Abwechslung, die Variation im Spiel? Genauso muss man dem Trainer, wie schon gesagt, die konservative Aufstellung heute zum Vorwurf machen.
Das Fazit zu Röber kann also nur ernüchternd ausfallen. Ich habe auch gedacht, dass es spielerisch mit dieser Mannschaft nicht mehr viel schlechter geht als unter BvM, aber trotz einiger Ansätze auch heute wieder ist das zumindest keinen Deut besser. Und so muss man sich in der Führungsetage nun Gedanken machen, ob es Sinn macht, mit Röber überhaupt das halbe Jahr durchzuziehen. Auch hier muss ich meine Meinung nach heutigem Stand wohl REVIDIEREN. Wenn es in den nächsten zwei, drei Partien so weitergeht, ist es vielleicht doch sinnvoll und nötig, Thomas von Heesen schon jetzt zu verpflichten, oder, wenns denn sein muss, einen weiteren Übergangsmann.

UPDATE: Gerade habe ich im DSF gesehen, dass der entscheidende Fehler vor dem Cottbusser 0:1 Sebastian Kehl unterlief. Das sollte noch hinzugefügt werden - die angesprochenen Abwehrspieler reagierten trotzdem zu langsam.

Samstag, 3. März 2007

Die Wochenschau

Ich hatte in den letzten Tagen wenig Zeit zum Bloggen, da ich gestern ne Prüfung hatte, aber jetzt kann ich die Woche beim BVB nochmal in Ruhe Paroli laufen lassen, oder so.

Was gibt es im nachhinein noch zum Spiel in Hannover zu sagen? Außer, dass es wieder eine Riesenenttäuschung war und die Niederlage auch auf eigener Dummheit beruhte? Nun, Nelson Valdez hat für seine Gelb-Rote Karte zurecht vom Verein eine Geldstrafe aufgebrummt bekommen, aber in seiner Situation sollte man jetzt nicht auf ihm rumhacken. Helfen kann er uns sowieso nur noch, wenn er wieder aufgebaut wird, und aufgrund seiner kämpferischen Leistung gegen Hannover hätte er es auch nicht verdient, zum alleinigen Sündenbock gestempelt zu werden.

Anfang der Woche kamen dann interessante Transfer-Spekulationen auf: Der Toptorschütze der zweiten Liga, Giovanni Federico vom Karlsruher SC, könnte ihm Sommer ablösefrei zum BVB WECHSELN. Federico spielt normalerweise im offensiven Mittelfeld, links oder zentral, hat aber auch enormen Zug zum Tor. Ich hab ihn schon ein paar Mal im DSF gesehen, und der Junge hat wirklich was drauf. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, so was wie bei Valdez würde mit ihm nicht passieren. Allerdings sind erwartungsgemäß noch andere Vereine an ihm interessiert, gerüchteweise sogar Bremen. Immerhin müssen wir nicht mehr lange auf die Entscheidung warten, die soll laut Federico zwischen dem 10. und 15. März fallen.

Dagegen könnte Christoph Metzelder auf dem Absprung sein. Der BVB hatte ihm einen angeblich guten neuen Vertrag geboten, Metze sollte sich bis Ende Februar entscheiden. Dies ist bisher nicht geschehen, nun will sich der Verein Anfang nächster Woche dazu äußern.
Von der Tendenz her sieht es imho so aus, als ob Metze weg will. Gerüchteweise soll u.a. der kommende italienische Meister Inter Mailand Interesse haben. Ich denke, Metze gibt deshalb noch keine Auskunft, weil die Leistungen nach seiner Verletzung eigentlich für einen absoluten Spitzenklub noch nicht ausreichend waren. Er will sich wohl in der Rückrunde weiter empfehlen, ohne ein Bleiben in Dortmund auszuschließen. Ein Doppelspiel, das für einen Spieler nicht immer positiv ausgehen muss, auch wenn er vermeintlich in der stärkeren Position ist, wenn sein Vertrag ausläuft. Zum Beispiel ist ja auch noch nicht sicher, wo Timo Hildebrand nächste Saison spielt. Um jeden Preis würde ich Metze jedenfalls nicht halten wollen.

Gute Nachrichten dagegen für das morgige Spiel gegen Cottbus: Sowohl Christian Wörns als wahrscheinlich auch Sebastian Kehl können morgen in die Startelf zurückkehren. Angesichts der Ausfälle von Dede, Degen, Valdez und Pienaar sollte man wirklich froh sein, dass zwei erfahrene Spieler wieder dabei sind. Kehl braucht allerdings sicher noch etwas Spielpraxis, bevor er wieder der Alte ist, was sich ja schon bei seinem KURZEINSATZ gegen den VFB zeigte. Spekuliert werden kann angesichts des Ausfalls von Degen über die Besetzung der Rechtsverteidiger-Position. Kringe wird als Dede-Ersatz links gebraucht, Metzelder wäre eher eine Notlösung, und so könnte der junge Kosi Saka dort seine Chance kriegen, die er sich mit seinem engagierten Kurzauftritt gegen Hannover verdient hätte. Fragt sich nur, ob diese defensive Position ihm genauso liegt. In der Vorbereitung und in der 2. Mannschaft hat er wohl schon jede Position auf der rechten Seite bekleidet.

Mit Voraussagen für morgen halte ich mich mal zurück. Eigentlich sollte ein Heimsieg gegen Cottbus Pflicht sein, und verloren haben wir ja noch nie gegen die, aber laut BVB-SITE standen die Cottbusser auswärts zuletzt meist ziemlich gut - könnte also wirklich ein Geduldspiel werden.

Samstag, 24. Februar 2007

23. Spieltag / Hannover 96 v BVB 4:2

Zwei Siege in Folge? Nein, geht wohl nicht diese Saison beim BVB. Und wenns der Gegner allein nicht schafft, schwächt man sich eben selber.
Etwas komisch war ja schon die Aufstellung: Frei wurde ins offensive Mittelfeld zurückgezogen, Ebi Smolarek und Valdez bildeten das Sturmduo, Tinga sollte Kruska im defensiven Mittelfeld ersetzen, auf den Halbpositionen spielten Sahin und Ricken.
Die erste Halbzeit: Hannover war die spielbestimmende Mannschaft, der BVB kam im Mittelfeld zu selten in die Zweikämpfe. Trotzdem gelang beiden Teams wenig nach vorne, insgesamt hatte der BVB sogar mehr echte Chancen (2, Frei und Smolarek) als 96 (1).
Die zweite Halbzeit: Es ist einfach tragisch. Nelson Valdez kämpft und rackert auch heute wieder, spielt ganz gut, bereitetet auch die Smolarek-Chance in der ersten Hälfte vor. Dann zieht er im eigenen Strafraum an Hashemians Trikot, Schiri Fandel gibt auf Hinweis seines Assistenten Elfer. Huszti verwandelt zum 0:1. Wenig später will Valdez einen Eckball herausholen, verstolpert aber den Ball und schlägt ihn dann wütend weg. Er sieht die Gelb-Rote Karte. Einerseits tut er einem leid wie er da schuldbewusst vom Platz schleicht. Andererseits waren das einfach zwei richtig dumme Aktionen.
Danach versuchte der BVB zwar nochmal, dagegenzuhalten, aber Hannover nutzte die Lücken und nun auftretenden Abwehrschwächen gnadenlos aus. Die eingewechselten Stajner und Bruggink schießen die Niedersachsen zum 4:0. Wenigstens blieb es dabei nicht, die Hannoveraner passten dann wohl auch nicht mehr so richtig auf, Smolarek und Kringe gelang noch etwas Ergebniskosmetik. Das einzig Positive war letztendlich der frisch und gut aufspielende eingewechselte Kosi Saka.
Spielerisch wars mal wieder viel zu wenig, auch vor dem Platzverweis war das Mittelfeld schon zu weit weg von den Gegenspielern und reichlich ideenarm. Zu tiefergehenden Analysen fehlen mir gerade Zeit und Lust, aber da kommt sicher noch was in den nächsten Tagen!!!

Donnerstag, 22. Februar 2007

Der erste Neue

Der BVB hat heute den ersten Einkauf für die nächste Saison BEKANNTGEGEBEN. Der schon seit einigen Wochen umworbene 21-jährige polnische Nationalspieler Jakub Blaszczykowski wechselt von Wisla Krakau nach Dortmund. Die Ablösesumme soll unter 3 Mio. € liegen. Seine bevorzugte Position ist das (offensive) rechte Mittelfeld, auf der BVB-Website wird er vollmundig als Flügelflitzer angekündigt. Na ja, viel langsamer als ein Steven Pienaar kann er auch nicht sein ;-) Tatsache ist, dass dem BVB im momentanen 4-4-2 System die absoluten Flügelspezialisten im Mittelfeld fehlen. Nur Tinga hat dort bisher halbwegs ordentliche Leistungen gezeigt.
Wenn denn die Vorschusslorbeeren aus Jakubs Heimatland einigermaßen zutreffend sind, könnte dem BVB da ein ganz guter Fang gelungen sein. Zbigniew Boniek, die polnische Fußball-Legende, nennt ihn den kleinen Figo :-))
Na dann, herzlich willkommen in Dortmund, Jakub!

Ist ja alles gar nicht wahr

An der ganzen Geschichte um Thomas von Heesen und Wolfsburg soll laut Kicker (Nr. 17/2007, S.13) nichts dran sein. Laut Manager Klaus Fuchs habe es keine Anfrage gegeben und es sei auch keine geplant. Von Heesen war auch nicht auf Einladung des Vereins im Stadion. Also alles nur eine schöne Ente eines Provinzjournalisten? Ich konnte mir das Ganze gleich nicht wirklich vorstellen. Da hat TvH gerade seine A-Trainerlizenz gemacht und dann übernimmt er einen 'Versorgungsposten' in Wolfsburg? Ob er wirklich nach Dortmund kommt, bleibt natürlich abzuwarten.

Dienstag, 20. Februar 2007

Wörns bleibt - aber kommt von Heesen?

Der BVB hat heute Vollzug bei einer von drei anstehenden Vertragsverlängerungen GEMELDET. Kapitän Christian Wörns bleibt bis mindestens Sommer 2008 in Dortmund, unter bestimmten Voraussetzungen kann sich der Vertrag um ein weiteres Jahr verlängern. Dabei könnte es sich z.B. um eine bestimmte Anzahl absolvierter Spiele handeln (eigene Spekulation).
Die Verlängerung mit Wörns ist sicher eine erfreuliche Nachricht, schließlich braucht der Verein, der bekanntlich eine der jüngsten Mannschaften der Liga hat, auch erfahrene Spieler, gerade in der Abwehr. Überbewerten sollte man die Einigung aber nicht; zum einen waren die Leistungen von Wörns in der Hinrunde genauso MÄßIG wie die der meisten Mitspieler, zum anderen kann er als 34-jähriger natürlich keine langfristige Option für die Abwehr mehr darstellen. Die Frage wird vor allem sein, ob er beim Tempo und bei der Reaktionsschnelligkeit nochmal an seine alte Stärke anknüpfen kann. Deshalb wäre eigentlich eine Verlängerung mit Christoph Metzelder wichtiger für den BVB - da darf man aber durchaus skeptisch sein, ob das klappt. Der dritte auslaufende Vertrag ist übrigens der vom langzeitverletzten Ersatztorwart Bernd Meier.

Weitere interessante NEUIGKEITEN, die den BVB betreffen könnten, gab es heute in Sachen Thomas von Heesen. Anscheinend interessiert sich für ihn nun auch der VFL Wolfsburg, allerdings wird er dort als Sportdirektor gehandelt; diesen Posten hatte von Heesen in Bielefeld ebenfalls schonmal inne. Später könnte er in die Geschäftsführung aufsteigen. Am Samstag war TvH jedenfalls zusammen mit Mitgliedern der Wolfsburger Vereinsführung im dortigen Stadion beim Spiel gegen den künftigen Vizemeister zu Gast.
Aber gute Beziehungen hin oder her: Der einzige nachvollziehbare Grund, Wolfsburg dem BVB (oder ca. 15 anderen Vereinen der 1.Liga) vorzuziehen, ist natürlich das Geld, wie zuletzt der Fall Ashkan Dejagah bewiesen hat. Sportlich versuchen die 'Wölfe' seit Jahren vergeblich, Anschluss an das obere Drittel der Liga zu finden; atmosphärisch ist der Verein kaum zweitligatauglich. Wenn TvH DIESEN Posten wirklich will, kann man aus BVB-Fansicht schon fast wieder froh sein, dass er nicht zu uns kommt, denn dann wäre er auch nicht der richtige Mann. Mal sehen, was bei von Heesen an erster Stelle steht...

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