Montag, 24. September 2007

6. Spieltag / Hertha BSC Berlin v BVB 3:2

HerthaBVB0708_1 Es hätte so schön sein können am Samstag: Ein herrlicher Spätsommer-Nachmittag in Berlin und dann noch die Tabellenführung. So war zwar die Stimmung gut, das Ergebnis natürlich weniger.
Der BVB musste Philipp Degen ersetzen und löste das erwartungsgemäß mit der Hereinnahme von Marc-Andre Kruska ins defensive Mittelfeld. Tinga rückte nach links und Kringe spielte Rechtsverteidiger.
Da ja schon das nächste Spiel vor der Tür steht, will ichs kurz machen: Es war ein spannendes, aber kein wirklich gutes Spiel, vor allem nicht in der ersten Hälfte. Der BVB ließ vieles vermissen, was man gegen Bremen noch gezeigt hatte, vor allem flüssige Kombinationen und Passgenauigkeit aus dem Mittelfeld. Viele Akteure konnten nicht an die Leistungen anknüpfen: Kuba war wenig durchsetzungsfähig, Tinga zeigte kaum die offensiven Qualitäten, die er in Brasilien noch drauf hatte, Federico gelang wenig, und sogar Dede wirkte offensiv gehemmt, lief viel weniger als sonst. Dazu kamen Unsicherheiten in der Abwehr, allerdings auch hervorgerufen durch (vor allem in der 2. Hälfte) ein paar sehr gute Kombinationen der Berliner.
Die Dortmunder Führung durch Petric in der 31. Minute entsprach nicht so ganz dem Spielverlauf, war aber ein richtig schöner Treffer, jedoch eher nicht unhaltbar. Richtig blöd war, noch vor der Pause den Ausgleich zu kassieren, nach einem von der Mauer abgeblockten Freistoß. Dieser prallte zum freistehenden Pantelic, der mit einem Volleyschuss, an dem Weidenfeller noch dran war, zum 1:1 traf.

Zur Pause hatte ich dann schon so ein mulmiges Gefühl und wurde auch bestätigt. Lucio und Okoronkwo mit einem sehenswerten Solo erhöhten auf 3:1 für die Berliner. Obwohl der BVB mehr Chancen als in der ersten Hälfte hatte, u.a. wieder mal eine 100%-ige durch Klimowicz, langte es nur noch zum 2:3, ein Lupfer von Petric in der 88. Minute. Danach gings nicht nur im Fanblock nochmal richtig rund, die Schwarz-Gelben hatten auch noch die Chance aufs 3:3, aber es klappte nicht.

Alles in allem wars eine Niederlage, die objektiv gesehen schon in Ordnung geht. Die kämpferische Einstellung war am Ende zwar schon wieder da, aber es gab diesmal zu viele spielerische Defizite, die Berliner waren in den entscheidenden Situationen auch im Kopf schneller. Größter Lichtblick waren natürlich die zwei Tore von Mladen Petric, der auf seiner Lieblingsposition im Sturm doch noch zum Volltreffer werden könnte.
Bleibt die Frage, ob sich Federico auf der 10 etablieren kann oder ob Thomas Doll im Mittelfeld auf eine 'flache 4' mit zwei 6ern und zwei offensiveren Außen setzen sollte. Da muss man wohl noch abwarten. Und, auch wenn man das beim Verein GAR NICHT GERNE hört: die T-Frage. Roman Weidenfeller kassierte erneut drei Tore, zeigte aber auch einige Klasse-Reaktionen. Die Treffer, bei denen er noch dran war, musste er nicht halten; ich finde aber, dass man beim zweiten und dritten Tor über seine Postierung diskutieren kann. Klar: Einen verdienten Torwart wie Weide nimmt man nicht mal eben so raus, das wäre zum jetzigen Zeitpunkt einfach ungerecht. Trotzdem finde ich, dass jeder Torwart sich auch dem Wettbewerb stellen müssen sollte - zumindest mittelfristig.

Nun gehts gegen den HSV, Dolls Ex-Verein und ohne Zweifel eine schwere Aufgabe. Auch hier könnte wie gegen Bremen wieder entscheidend sein, den Regisseur, sprich RvdV, unter Kontrolle zu halten, denn bisher hat der HSV-Sturm nicht unbedingt Angst und Schrecken verbreitet. Degen wird dem BVB weiterhin und voraussichtlich bis Mitte Oktober fehlen, es wird also interessant sein zu sehen, ob Thomas Doll die Mannschaft nochmals verändert.

Freitag, 21. September 2007

Was kommt jetzt?

Der BVB fährt morgen mal wieder nach Berlin. In den letzten Jahren sahen wir da meistens recht gut aus, das 2:6 von 2003 oder 04 verblasst so langsam im Gedächtnis. In dieser Saison wirds besonders spannend: Beide Teams können sich mit einem Sieg in der Spitzengruppe festsetzen. Der neue Berliner Trainer Lucien Favre scheint zum einen ein gutes eigenes Konzept zu haben und zum anderen inzwischen auch die passenden Spieler dafür.
Eine absolute Top-Besetzung ist das freilich noch nicht, von der Qualität des Teams sehe ich den BVB als mindestens gleichwertig an und deshalb ist morgen auch alles drin - 0, 1 oder 2 sozusagen.
Auf schwarz-gelber Seite fehlt außer den Üblichen, also Kehl und Frei, nun auch Philipp Degen wegen Adduktorenproblemen; also wird wohl Florian Kringe auf der ungeliebten Außenverteidiger-Position ran müssen und das Mittelfeld etwas umgestellt werden. Im Tor wird wieder Roman Weidenfeller stehen; mit Marc Ziegler hat Thomas Doll ein sehr langes und sehr gutes Gespräch geführt. Die Entscheidung, an Weide festzuhalten, ist natürlich in Ordnung - ich finde aber, dass auch er sich nun im Wettbewerb beweisen muss.
Die Berliner haben eine entspannte Personalsituation; auch Kapitän Arne Friedrich wird morgen spielen können.
Klarer Fall dass ich morgen dabei bin - mal sehen ob die Serie hält... saisonübergreifend sinds jetzt schon 5 Siege bei meinen letzten 5 Stadionbesuchen. Wird mir langsam selbst unheimlich, aber soll ich mich beklagen? ;-)
(Quellen: BVB, HERTHA / Berliner Morgenpost)

Startschwierigkeiten

Durchwachsener Start für die deutschen Mannschaften im Europapokal, sogar drei Niederlagen in der Champions League. Da mag es jetzt für manche naheliegend sein zu unken, dass nur die Bayern europäisch was reißen könnten. Aber auch die taten sich in ihrem ersten UEFA Cup-Spiel seit langem ziemlich schwer gegen die defensiven Portugiesen von Belenenses Lissabon, nur ein mageres 1:0 sprang raus.

Ich finde, man muss die Leistungen differenziert sehen: Bremen hat in Madrid lange Zeit mitgehalten, nicht zuletzt dank eines überragenden Diego, der dementsprechend jetzt auch bei Real im Gespräch sein soll. Trotz der vielen nach wie vor Verletzten war das ja wohl eine Riesensteigerung gegenüber dem Auftritt in Dortmund. In der Gruppe dürfte noch alles drin sein für die Bremer.
Das Spiel des VFB im Ibrox Park habe ich auch gesehen und da war natürlich viel Dummheit dabei - ein Unentschieden war allemal drin. Richtig gut fand ich die Stuttgarter zwar nur so 20 Minuten, aber mit mehr taktischer Disziplin hätte man die Rangers vermutlich im Griff behalten können. So hingegen konnten diese das Spiel dank eines kollektiven und eines individuellen Versagens auf Stuttgarter Seite noch drehen - wobei sie in der zweiten Hälfte auch kämpferischer als der VFB wirkten. Die Schwaben müssen nun wohl mindestens einen Punkt gegen Barcelona holen, um im Rennen zu bleiben.
Beim S04 sind Auftaktpleiten in der CL fast schon Gesetz. Und in der schweren Gruppe der zweitbesten Mannschaft aus dem Pott dürfte es nach der Heimniederlage gegen Valencia nun ganz schwer werden. Es sei denn, der Mourinho-Abgang bei Chelsea führt dort zu noch heftigeren Turbulenzen. Jedenfalls scheinen die Blau-Weißen dank fehlender echter Verstärkungen (Ausnahme vielleicht Rakitic, dem aber noch die Konstanz fehlt) kein CL-Achtelfinal-reifes Team zu haben.

UEFA-Cup: Der HSV siegt völlig glanzlos 1:0 auswärts in Lowetsch und sollte im Rückspiel keine Probleme mehr bekommen.
Wenn Leverkusen wirklich 0:2 in Leiria verlieren sollte, sind sie sicher selber schuld. Die Ausgangsposition ist jedenfalls absolut in Ordnung.
Nürnberg sehe ich zwar in Bukarest nicht als Favorit, aber ich traue ihnen schon zu, dort ein Tor zu machen - auch wenn es dafür angesichts der gestern gezeigten Abschlussschwäche eigentlich wenig Argumente gibt. Könnte eine enge Partie werden.
Und die Bayern? UEFA Cup-Sieger werden sie mit so einer Leistung sicher nicht, trotzdem stimmt es wohl, wenn Olli Kahn meint, dass es ihnen liegt, wenn die Portugiesen im Rückspiel aufmachen müssen.

Samstag, 15. September 2007

5. Spieltag / BVB v SV Werder Bremen 3:0

Da hatte ich doch das richtige Gefühl vor diesem Spiel, aber mit einem 3:0 hätte ich jetzt nicht gleich gerechnet. ;-)
Der Fehlstart des BVB in diese Spielzeit mag an der Einstellung oder an der neu zusammengesetzten Mannschaft gelegen haben - gestern hat sich jedenfalls gezeigt, dass es nicht an der Qualität des Teams mangelt. Mit blitzsauberem Kombinations- und Konter-Fußball setzten die Schwarz-Gelben innerhalb von elf Minuten den Meisterschaftsaspiranten von der Weser matt.
Es war ein flottes Spiel, wie eigentlich immer, wenn Bremen beteiligt ist. Der BVB hielt jedoch gut mit und hatte Diego so gut im Griff, dass dieser schon zur Pause gefrustet und nah am Platzverweis von Thomas Schaaf gegen Andreasen ausgetauscht wurde, der dann übrigens in der 81. Minute wegen Nachtretens gegen Kruska Rot sah. Zur Mitte der ersten Halbzeit hatte der BVB endgültig die Scheu vor den Bremern abgelegt und es folgten die erwähnten elf Minuten mit den drei richtig klasse und schnell über die Flügel herausgespielten Toren. Das erste wurde eingeleitet durch Dede, der sich glücklicherweise rechtzeitig von seinem Faserriss erholt hatte und bis zu seiner Auswechslung in der 2. Hälfte ein tolles Spiel machte. Dede vollzog mit einem punktgenauen Pass auf Kuba einen Flügelwechsel, der gestern ebenfalls sehr starke Pole flankte sofort in den Strafraum und Petric erwischte am langen Pfosten noch den Ball und bugsierte ihn ins Tor.
Das zweite Tor ging aus von Federico, der den Ball eroberte und rechts auf Kuba passte, der wiederum für den eigentlichen Assist verantwortlich war, indem er den Ball steil auf Klimowicz spielte. Dieser traf dann mit einem schönen Schlenzer ins linke Eck. Und das dritte Ding war genauso schön: Wieder eine weite, perfekte Flanke von Dede, diesmal auf Petric, der aus vielleicht 13 Metern eiskalt zum 3:0 verwandelte.

Viel mehr gibts zu diesem Spiel eigentlich gar nicht zu sagen. Das war in der ersten Halbzeit zeitweise feinster Kombinationsfußball, schnell, über die Flügel. So was hat man in Dortmund wirklich lange nicht gesehen. Besonders hervorzuheben sind die schon erwähnten Dede und Kuba, und natürlich die Torschützen Klimowicz und Petric. Bei letzterem scheint nun auch der Bann gebrochen zu sein. Federico war auch wieder sehr ordentlich, Tinga viel besser als zuletzt, nur Degen vertändelt auf der rechten Seite immer noch die Bälle.
Auf keinen Fall zu vergessen: Marc Ziegler. Denn erwartungsgemäß ließen es die Schwarz-Gelben in der zweiten Hälfte ruhiger angehen, es klappte nicht mehr soviel (eine absolut 100%ige Chance vergab Klimowicz). Die Bremer hatten ein paar Chancen, aber mindestens 4x parierte unsere eigentliche Nr.2 glänzend. Und die nackten Zahlen dürften wohl in der nächsten Woche für etwas Gesprächsstoff sorgen: Unter Weidenfeller in zwei Spielen 7 Gegentreffer, unter Ziegler in drei Spielen keiner. Nun hat Weide in den ersten beiden Spielen anscheinend keinen Fehler gemacht, aber Ziegler nach so einem Galaauftritt wieder raus zu nehmen, wäre schon sehr bitter. Ich möchte da nicht in Thomas Dolls Haut stecken.

Ach ja, der Trainer. Nach der Partie wirkte er im Interview richtig gelöst und hochzufrieden, mit der positiven Ausstrahlung wie wir ihn aus seinen guten Hamburger Zeiten kennen.
Einige unschöne Szenen gab es im Spiel noch: Neben dem Platzverweis von Andreasen war Kuba mit Gelb für einen Karate-ähnlichen Tritt (wobei er allerdings den Ball spielen wollte) noch gut bedient. In einer vom Schiri-Team nicht gesehenen Szene trat Naldo (?) auf einen am Boden liegenden Dortmunder.

Also, der BVB hat den Anschluss nach oben geschafft und die Auftaktpleiten endgültig hinter sich gelassen. Viel leichter werden dadurch die nächsten Partien in Berlin und gegen Hamburg natürlich nicht. Mit vier Punkten aus diesen beiden Spielen würde man dann aber sicher in den Kreis der Europapokalplatz-Aspiranten vorstoßen.

UPDATE: Übrigens, so eine Fahne brauchen wir nicht!!

Donnerstag, 13. September 2007

Zweiter für eine Nacht?

Bis auf Platz 2 würde der BVB bei einem Sieg morgen Abend im Westfalenstadion gegen Werder Bremen klettern. Und könnte damit den verpatzten Saisonstart gegen die Konkurrenz aus dem Pott endgültig vergessen machen.
Im ersten Drittel der letzten Saison hatten wir nach Freitagsspielen sogar mehrmals die Chance auf die Tabellenführung, vergaben diese aber jedes Mal. Warum könnte das morgen anders werden?

Mit Sicherheit haben die Bremer noch größeres Verletzungspech als der BVB. Mit Fritz, Frings, Borowski und Carlos Alberto fehlen (neben anderen) vier absolute Topspieler, gerade das Mittelfeld ist schon seit Saisonbeginn deutlich geschwächt. Zuletzt hat ein starker Diego dieses Manko halbwegs ausgleichen können. Allerdings wird der Brasilianer ebenso wie Nelson Valdez bei uns erst am Freitag von seiner Südamerika-Reise mit der Nationalmannschaft zurückkommen, also kaum Zeit zum Ausruhen haben. Für einen Einsatz dürfte es trotzdem reichen, aber vielleicht nicht mit voller Kraft über 90 Minuten.
Valdez kann dagegen beim BVB adäquat durch Klimowicz und Petric ersetzt werden, auch wenn letzterem im Gegensatz zu Nelson noch kein Saisontor gelungen ist (für Kroatien traf er übrigens gestern 2x gegen Andorra). Die Spielmacher-Position dürfte Mladen erstmal an Giovanni Federico verloren haben.

Besonders schmerzhaft sind für den BVB weiterhin die Ausfälle von Alex Frei und Sebastian Kehl. Roman Weidenfeller wird zur Zeit von Marc Ziegler sehr ordentlich vertreten. Angeschlagen waren zuletzt auch Dede und Philipp Degen. Bei unseren beiden Außenverteidigern ist Thomas Doll aber vorsichtig OPTIMISTISCH, dass es bis zum Spiel reichen könnte.
Beide Mannschaften sind also gehandicapped und man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass es entscheidend auf die Form von Diego und der seiner Gegenspieler (es ist keine Manndeckung geplant) ankommen wird, wie die Partie morgen endet.

Berti Vogts schießt Schottland zur EM

Oder: Eine kurze Kritik meiner NEUEN 'Lieblingssendung', Waldis EM-Club in der ARD. Diese glänzte durch brandaktuelle Berichte und Themen, etwa die Hoeneß'sche Artenschutzdebatte, den Wirbelsturm um Michael Ballack oder die Würge-Attacke von Ex-VFBler Viorel Ganea.

Paul Breitner schrieb den erneuten überraschenden Erfolg der Schotten in ihrer Quali-Gruppe (1:0 in Frankreich) der Arbeit von Berti Vogts zu, wie zuvor schon Günter Netzer. Wie lange ist Vogts nun schon nicht mehr Trainer? Ohne Zweifel hat er mit der Förderung von jungen Nachwuchsspielern den richtigen und einzig möglichen Schritt für Schottland getan, aber richtig zur Entfaltung kamen die 'neuen Schotten' erst unter dem Schotten Alex McLeish.

Und mein NEUER Lieblings-Fußballexperte Helmut Markwort vom Fi Fakten-Magazin Focus findet Bayern besser als Deutschland.
Einen echten Lacher gabs dann aber doch noch: Harald Schmidts Replik auf die in der Causa Ballack an Chelsea gerichteten Worte von Oliver Bierhoff. Beim Thema Fußball läuft der Schmidt manchmal noch richtig zur Höchstform auf (aber auch nur da).

Mittwoch, 12. September 2007

Purpur-schwarz-gelb

Das Geheimnis ist gelüftet: Der Vorstandsvorsitzende Dr. Werner Müller PRÄSENTIERTE heute in Essen den Namen des neuen Industriekonzerns, der aus der bisherigen RAG AG hervorgeht und in dem die Sparten Chemie, Energie und Immobilien gebündelt werden: Evonik. Unter diesem Namen soll der Konzern Anfang 2008 an die Börse gehen; nur der Steinkohle-Bergbau firmiert weiterhin unter der bisherigen Bezeichnung RAG.

Evonik heißt also ab sofort der Hauptsponsor des BVB und damit ist auch die Zeit der werbefreien Trikots vorbei. In einer riesigen Verteilaktion können sich in den nächsten Tagen alle Dauerkarteninhaber ihre kostenlosen BVB-Trikots mit dem neuen Schriftzug abholen. Ohne Zweifel eine tolle Aktion für die Fans.
Ansonsten will ich mich mit Bewertungen des Unternehmens zurückhalten und der Ausgewogenheit halber darauf hinweisen, dass der RAG in den letzten Tagen von der WAZ-Zeitungsgruppe vorgeworfen wurde, wegen angeblich mißliebiger Berichterstattung in deren Publikationen weniger Anzeigen im Rahmen der Evonik-Einführungskampagne geschaltet zu haben (die TAZ berichtete heute).

Mir gehts um den optischen Eindruck, den unsere Trikots machen. Ohne Aufdruck fand ich sie ja durchaus ANSPRECHEND.
Der neue Schriftzug gefällt mir ganz gut - moderne Typographie, die sicher auch zum Unternehmen passt. Dieses Purpur (um nicht lila zu sagen) ist dagegen nicht so mein Fall, zumindest zusammen mit schwarz-gelb. Diese Farbkombination wird aber glücklicherweise dadurch gemildert, dass der Schriftzug selber eher klein ist und noch von einem weißen Kasten umrandet wird.
Mein visuelles Fazit also: Hätte schlimmer kommen können. Ich hatte schon meine Befürchtungen, als ich via POTTBLOG von der Farbe erfuhr. Trotzdem bin ich doch froh, dass ich seit einigen Tagen Besitzer eines Trikots in der werbefreien Variante bin ;-)
(Fotos der neuen Trikots im BVB-SHOP)

Samstag, 8. September 2007

Das ist doch zum Heulen!

So die REAKTION von Alex Frei auf seinen erneuten Muskelfaserriss, den er sich im Training bei der Schweizer 'Nati' zugezogen hat. Eigentlich sollte der BVB-Topscorer der letzten Saison im Länderspiel gegen Japan zu einem Teileinsatz kommen und dann nächsten Freitag im Bundesliga-Spiel gegen Bremen auch dem Verein wieder zur Verfügung stehen. Jetzt dürfte erneut eine mehrwöchige Pause auf Frei zukommen.

Es ist müßig zu spekulieren, ob die Belastung für Alex zu früh oder zu hoch war. Der erneute Ausfall ist jedenfalls mehr als schade, denn ich hätte mir gewünscht, endlich mal den treffsichersten Dortmunder mit unseren Neuen wie Federico, Petric oder Kuba zusammenspielen zu sehen.

Hoffentlich spielt ihr richtig rum...

Mit dem Fahren in Großbritannien klappt es jedenfalls noch nicht so gut bei der deutschen Nationalmannschaft. Bei der Abfahrt vom Teamhotel zum Abschlusstraining in Cardiff vergaß der Fahrer des deutschen Mannschaftsbusses offensichtlich, dass das auch in Wales irgendwie anders funktioniert und geriet auf der rechten Straßenseite in einen Reifen-Killer. Ganz schön rabiate Methode, war das etwa an einer Auffahrt zu einer vierspurigen Straße? Hätte es um ein Haar einen deutschen Geisterfahrer-Bus gegeben? Ergebnis jedenfalls: Zwei Platte.

Die deutsche Mannschaft musste auf Taxis und Fanautos(!) umsteigen, für die Fahrer der letzteren sicher auch ein unverhofftes Erlebnis. Das Training konnte dann verspätet doch noch stattfinden. Vielleicht sollte Jogi Löw für heute einen einheimischen Fahrer engagieren...
(Quelle: RP-ONLINE)

Freitag, 7. September 2007

Gewinn rauf und Schulden runter

Auf diesen Nenner kann man die heute verkündeten GESCHÄFTSZAHLEN des BVB im Jahr 2006/07 bringen, wenn man, so wie ich, nicht so viel Lust hat, sich im Detail durch den Zahlenberg eines börsennotierten Fußballvereins zu wühlen. Die Borussia Dortmund Gmbh & Co. KGaA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Netto-Gewinn von 10,3 Millionen Euro gemacht (+ 14,2 Mio.) und die Netto-Verbindlichkeiten auf 37,7 Millionen reduziert (- 16,1 Mio.).

Das mag eine etwas verkürzte Darstellung der bekanntgegebenen Zahlen sein, aber auch die restlichen Angaben deuten in die Richtung, dass die wirtschaftliche Konsolidierung des BVB auf einem guten Weg ist. Und man kann Hans-Joachim Watzke den Stolz nicht verübeln, wenn er darauf hinweist, dass wir [...] der einzige Klub in Europa sind, der ohne Europapokal-Teilnahme einen Umsatz von 100 Millionen Euro erreicht.

In finanzieller Hinsicht muss man Watzke und dem hauptsächlich mit den Finanzen befassten Geschäftsführer Thomas Treß deshalb ein großes Lob für den eingeschlagenen Weg und das bereits Erreichte aussprechen. Ohne Zweifel ist das Wohin in sportlicher Hinsicht weniger klar. Wie so oft dachten Fans und Experten am Anfang der Saison, das Team sei substanziell verstärkt worden und ich neige auch dazu, noch bei dieser Meinung zu bleiben. Ob es diese Saison aber schon reicht, um aus dem Mittelfeld herauszutreten, bleibt zweifelhaft. Sicher werden die kommenden schweren Spiele gegen Bremen, in Berlin und gegen den HSV da etwas Licht ins Dunkel bringen.
Für mich wäre das Erreichen eines europäischen Wettbewerbs und sei es über den UI-Cup, sprich Platz 6, ein großer Erfolg. Außer dem S04 haben alle ambitionierten Vereine ordentlich in neue Spieler investiert und es werden wieder Vereine wie Hertha und Leverkusen da sein, evt. auch Wolfsburg oder Hannover, mit denen sich der BVB im Kampf um Platz 5 oder 6 messen muss. Besonders gespannt bin ich ja auf das Spiel gegen den HSV, die vielleicht sogar noch größere Ambitionen haben.

Montag, 3. September 2007

Ja leben denn die alten Superbayern noch?

Drei Spieltage waren sie allmächtig, aber am vierten wieder sehr normal. 1:1 beim HSV. War das jetzt Überheblichkeit der Bayern-Spieler, die gedacht haben, es liefe von selbst, oder braucht es nur einen defensiv gut sortierten Gegner wie Stevens Hamburger, um die Superstars unter Kontrolle zu halten? Lange Zeit sah es wieder nach dem altbekannten Bayern-Dusel aus. In einem wohl erschreckend schwachen 'Spitzenspiel' (Eindruck nach Ansicht des DSF-Berichts) waren die Bazis bis zu ihrem Führungstreffer durch Klose die schwächere Mannschaft. Kaum Torschüsse und schon gar nichts Überirdisches gabs da zu sehen, aber es stand 0:1. Aber dann stochert Zidan kurz vor Schluss den Ball im Strafraumgetümmel doch noch über die bisher unüberwindliche bayerische Torlinie. Und (in Anlehnung an Rubi, den alten Oberbazi) das nun wirklich zu Recht.

Was bleibt von der leidigen, vollkommen überflüssigen Schiri-Superstars-Debatte? Florian Meyer ließ sich nicht beeindrucken, pfiff imho konsequent, gab Schweinsteiger genauso nur Gelb für seine Sense von hinten gegen Boateng wie Atouba für sein angedeutetes 'Nachtreten' gegen Lell. Und dann war da noch das 'Drauftreten' von Atouba auf Altintop. Sah für mich nicht vorsätzlich aus, anders als letzte Woche bei Demel.

Also, jetzt haben hoffentlich alle wieder einen klaren Blick: Die Bayern gehören natürlich zu den Meisterschafts-Favoriten, sind aber sicher nicht unschlagbar, die Bremer sind wieder auf 3 Punkte dran - nur der amtierende Meister hat noch nicht in die Spur gefunden. Beim lang erwarteten Derby in Karlsruhe scheiterte der VFB u.a. an seiner weiterhin schwachen Chancenverwertung, und der Miller ist echt ein Klasse-Torwart, der auch ins erweiterte Blickfeld von Jogi Löw gehört. Für den KSC wiederum scheint sich Hajnal zu einem richtigen Volltreffer zu entwickeln.

Ausgerechnet jetzt ist Länderspiel-Pause. Und dann der Freitagabend-Knaller: BVB v Werder... so macht die Liga doch Spaß!

UPDATE: In der Spieltagsanalyse beim DSF haben sie vorher nochmal einige Szenen aus dem Spiel in Hamburg gezeigt und jetzt verstehe ich auch die KICKER-BEWERTUNG des Schiris Florian Meyer, dass dieser im Zweifel immer für die Bayern entschied. Nicht spielentscheidende, aber krasse Fehlentscheidungen waren die gelben Karten gegen Guerrero (angebliches Foul, das keines war) und Olic (angebliche Schwalbe bei tatsächlichem Bayern-Foul). Zumindest bei der Guerrero-Szene muss man sich schon fragen, ob die Diskussion der letzten Woche nicht unbewusst eine Rolle bei der Entscheidung des Schiri-Teams spielte...

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